Bilanz über die Armutsbekämpfung im vergangenen Jahr

Chia sẻ
Die vietnamesische Regierung hatte im vergangenen Jahr gleich mit mehreren Problemen zu kämpfen: Inflation, Naturkatastrophen, die schwächelnde Weltwirtschaft. Angesichts dieser Herausforderungen ist es nicht einfach, die Armutsrate im Land weiter zu senken. Und doch hat die Regierung genau das erreicht:

Die vietnamesische Regierung hatte im vergangenen Jahr gleich mit mehreren Problemen zu kämpfen: Inflation, Naturkatastrophen, die schwächelnde Weltwirtschaft. Angesichts dieser Herausforderungen ist es nicht einfach, die Armutsrate im Land weiter zu senken. Und doch hat die Regierung genau das erreicht: Um landesweit zwei Prozentpunkte sank die Armutsrate; das entsprach genau dem vom Parlament beschlossenen Ziel.

 

Bilanz über die Armutsbekämpfung im vergangenen Jahr - ảnh 1
Reisanbau in Vietnam.(Vietbao.vn)

 

Umgerechnet rund 110.000 Euro stellte die Regierung für die Armutsbekämpfung im vergangenen Jahr zur Verfügung. Damit wurde die Krankenversicherung aufgerüstet und der Hausbau für arme Familien finanziert. Kinder aus bedürftigen Familien werden bei den Schulgebühren unterstützt. Arbeitsministeriumsvertreter Ngo Truong Thi lobt die Regierung:

 

“Im vergangenen Jahr hatte die Regierung das Geld für Armutsbekämpfung verdoppelt. Damit wurden 62 arme Kreise landesweit unterstützt. Die Stiftung für Menschen aus armen Verhältnissen hat rund 200.000 Euro zur Armutsminderung zur Verfügung gestellt. Unternehmen haben für arme Kreise mehr als 160.000 Euro gespendet. Mit der Hilfe der Regierung und der Gesellschaft konnten arme Kreise ihre Schwierigkeiten angehen.”

 

Trotz dieser Unterstützung mahnt die Regierung zur Nachhaltigkeit. Rund 2,5 Millionen armen Menschen sei bei der Berufsbildung geholfen worden. Arbeitsplätze wurden geschaffen. Die Regierung will sich bis 2020 auf entlegene Regionen konzentrieren, dazu gehören auch Küstengebiete, sowie Grenz- und Inselprovinzen. Der Provinzvorsitzende Hoang Tri Thuc von der Bergprovinz Son La, sagt, damit wollte die Regierung die Distanz zwischen dem Leben in den Großstädten und in armen Gebieten verkleinern.

 

“Ich glaube, diese Politik ist sinnvoll für die entlegenen Gebiete. Diese Unterstützungspolitik der Regierung findet großen Anklang bei Bürgern.”

 

In den vergangenen zehn Jahren hatte die Armutsbekämpfung in Vietnam auch viel der Hilfe der internationalen Gemeinschaft zu verdanken. Auf der Geberkonferenz, die traditionell immer am Ende des Jahres in Hanoi stattfindet, lobten die ausländischen Organisationen und Regierungen den Plan zur nachhaltigen Armutsminderung der vietnamesischen Regierung. Sie würden den Plan als Basis für Zusammenarbeitsprogramme mit Vietnam nutzen, erklärt Arbeitsministeriumsvertreter Ngo Truong Thi:

 

“Ausländische Organisationen haben Unterstützungspläne zur Armutsminderung in Vietnam bis 2015 ausgearbeitet. Das haben wir bei Gespräche mit Vertretern der europäischen Union, der Weltbank und des UN-Programms für Entwicklung erfahren. Sie wollen offenbar gezielt in die ärmsten Regionen investieren und Dörfer von ethnischen Minderheiten in den Hochgebirgen unterstützen. Sie wollen außerdem dem vietnamesischen Personal bei der Fortbildung helfen, damit die Behörden effizient und nachhaltig arbeiten können. Transparenz und Öffentlichkeit sind den Geberländern besonders wichtig."

2012 will die vietnamesische Regierung die Armutsrate landesweit auf zehn Prozent senken. Dazu werde man intensiv in Infrastrukturausbau in armen Regionen investieren, hieß es.

 

                                                                                           Thu Hang

Feedback