Die 4. industrielle Revolution mit zahlreichen durchbrüchlichen und kreativen Technologien beeinflusst die südostasiatische Staatengruppe ASEAN und jedes Mitglied dieser Gemeinschaft. |
Die 4. industrielle Revolution mit zahlreichen durchbrüchlichen und kreativen Technologien beeinflusst die südostasiatische Staatengruppe ASEAN und jedes Mitglied dieser Gemeinschaft. Es fordert die ASEAN auf, sich der Industrierevolution 4.0 anzupassen sowie sich zu erneuern und kreativ zu sein.
Chancen zur Entwicklung nutzen
Der ständige Vizeaußenminister Bui Thanh Son bewertete die Vorteile der ASEAN bei der 4. industriellen Revolution:
“Mit der Bevölkerungszahl von mehr als 630 Millionen ist die ASEAN die weltweit sechstgrößte Wirtschaft. Es gibt in der ASEAN 260 Millionen Internetnutzer. Der ASEAN-Markt ist groß genug für Erneuerung und Investition zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Außerdem ermöglichen die digitale Welt und superintelligente Verbindungen Bürgern zum Startup und zur Innovation. Der superintelligente Markt wird ebenfalls eine Revolution bei dem Handel, der Bezahlung und der Logistik schaffen. Dies wird große Chancen für kleine und mittelständische Unternehmen schaffen, sich stärker in regionale und globale Lieferketten einzugliedern.”
Neben Chancen zur Entwicklung stellt die Industrie 4.0 ASEAN-Ländern, zahlreiche Herausforderungen. Einer der großen Herausforderungen ist der Wandel der Arbeit aufgrund der Einflüsse der Automatisierung, der Umstrukturierung der Berufe und der Änderung der Produktions- und Geschäftsmodelle. Nach Schätzungen der internationalen Arbeitsorganisation werden in kommenden zwei Jahrzehnten 50 Prozent der Arbeitskräfte der fünf ASEAN-Länder, nämlich Malaysia, Indonesien, die Philippinen, Thailand und Vietnam vor einem Risiko stehen, dass sie durch neue Technologien ersetzt werden. Dazu der indonesische Botschafter in Vietnam, Ibnu Hadi:
“Nicht nur Indonesien, sondern auch die ganze ASEAN sollen einen stabilen Übergangsschritt zur Industrierevolution 4.0 brauchen. Dies fordert Regierungen und Entscheidungsträger der ASEAN-Länder zu einer richtigen Orientierung auf, damit der Übergangsprozess günstig laufen kann. Außerdem ist die Bildung eine andere Herausforderung. Um sich den Änderungen im neuen Jahrhundert anzupassen, sollen Länder Arbeitskräfte mit guten Fertigkeiten haben. Die Industrierevolution ist für die südostasiatische Region relativ neu. Währenddessen haben Europa, die USA und Japan in dieser Frage große Schritte erreicht. Es ist wichtig für uns, diesen Abstand zu verkürzen. Damit wird die ASEAN nicht zurückgelassen.”
Suche nach neuen Orientierungen
Regierungen der ASEAN-Länder und deren Unternehmen suchen neue Orientierungen und Maßnahmen, um sich an die 4. industrielle Revolution anzupassen. Dazu zählen vor allem Singapurs Initiative über Smartländer und die thailändische Vision über die Industrierevolution 4.0. Indonesien setzt die Politik zur Entwicklung der Technologie-Inkubatoren um. Vietnam strebt derzeit ein nachhaltiges Wachstum auf der Grundlage der Erhöhung der Wachstumsqualität und der Nutzung der Chancen der vierten industriellen Revolution an. Damit kann das Land die Arbeitsproduktivität und Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Der Geschäftsträger der singapurischen Botschaft in Vietnam, Tan Wei Min sagte:
“Dass Singapur als ASEAN-Vorsitzende das Motto “ASEAN: Selbststärkung und Innovation” für das diesjährige ASEAN-Jahr ausgewählt hat, ist einen Beweis für die Anstrengungen der ASEAN zur Anpassung an neue Bedingungen. Wir sollten Chancen wahrnehmen und Herausforderungen verwalten. Außerdem sollen die Bürger mit Fertigungen und Kenntnissen versorgt werden, damit die Fähigkeit der Arbeitskräfte der ASEAN-Mitgliedsstaaten verbessert wird.”
Das bevorstehende Weltwirtschaftsforum über die ASEAN 2018 ist eine Chance für die Länder, Erfahrungen über die Nutzung der Chancen und das Umgehen mit den Fragen der Industrierevolution 4.0 auszutauschen.