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US-Außenminister John Kerry hält seine Rede am Dienstag im US-Außenministerium. (Foto: AFP/thanhnien.com) |
(VOVworld) – Westliche Regierungschefs haben über einen möglichen Giftgas-Angriff der syrischen Regierung in der Umgebung der Hauptstadt Damaskus in der vergangenen Woche beraten. Am Montag führte US-Präsident Barack Obama ein Telefongespräch mit dem australischen Premierminister Kevin Rudd über die Verwendung von Chemiewaffen im Konflikt in Syrien. Beide Politiker seien zutiefst besorgt über Informationen, dass Chemiewaffen in Zusammenstößen zwischen den Sicherheitskräften der Regierung und der Opposition in Syrien verwendet worden seien. Sie hätten ebenfalls über mögliche internationale Maßnahmen als Reaktion auf den Einsatz von Chemiewaffen diskutiert, so ein Sprecher des Weißen Hauses.
Währenddessen erklärte US-Außenminister John Kerry, dass die USA überzeugt seien, dass in Syrien Giftgas eingesetzt wurde. Diese Kenntnisse seien “unbestreitbar”. Der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney sagte, dass die syrische Regierung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für den Chemiewaffenangriff verantwortlich sei. Die US-Regierung stimme sich noch mit dem Kongress und den US-Verbündeten ab, bevor sie Reaktionsmaßnahmen ergreife. Die britische Tageszeitung “The Telegraph” teilte mit, dass sich Kriegsschiffe der USA und Großbritanniens auf einen Militärschlag gegen die Regierung von Bashar al-Assad vorbereiteten.
Am selben Tag betonte der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Telefongespräch mit dem britischen Premierminister David Cameron, dass es noch keinen eindeutigen Beweis dafür gebe, dass die syrische Regierung Chemiewaffen gegen Rebellen verwendet habe. Beide Politiker bekräftigten erneut, die im G8-Gipfel im Juni unterzeichnete Vereinbarung über Syrien einzuhalten. Dort wurden beide Seiten verpflichtet, keine Chemiewaffen zu verwenden, andernfalls müsse mit scharfen Reaktionen der internationalen Gemeinschaft gerechnet werden.