Die Weltbank hat Vietnam Hilfe zur wirtschaftlichen
Stabilisierung zugesagt. Dies bestätigte die Managementdirektorin der
Weltbankgruppe Sri Mulyani Indrawati auf einer Pressekonferenz in Hanoi. Dabei sagte sie, Vietnam sei derzeit kein unterentwickeltes Land,
sondern ein Land mit durchschnittlichem Einkommen. Das sei
eine Gelegenheit für Vietnam,
verschiedene finanzielle Hilfen in der Welt zu bekommen. Sie bezeichnete den
Wirtschaftsplan der vietnamesischen Regierung für das nächste Jahr als
notwendig, um eine langjährige und nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.
Der Wirtschaftsplan Vietnams
im nächsten Jahr sieht vor, ein stabiles Wachstum zu garantieren und die
Inflationsrate unter zehn Prozent zu senken.
Sie mahnte außerdem eine Gefahr für den vietnamesischen
Export an. Die Wirtschaft Vietnams hänge stark vom Export ab. Deshalb werde die
Wirtschaft Vietnams wie andere Länder in der Region durch die Wirtschaftskrise
in Europa stark belastet. Um dieses Problem zu lösen, schlug Indrawati der
vietnamesischen Regierung vor, die Geldpolitik flexibel zu gestalten und die
Wirtschaft umzustrukturieren. Vor allem sollte sie gezielt die Strukturen im
Finanzbereich, im Bankensystem und in staatlichen Unternehmen reformieren.
Zuvor, bei einem Gespräch mit KPV-Generalsekretär Nguyen Phu
Trong, betonte sie, die Weltbank werde Vietnam die Erfahrungen anderer Länder
mitteilen, damit Vietnam nicht in ein mögliches Risiko gerate. Dabei sagte
KPV-Generalsekretär Nguyen Phu Trong, die Beratung sowie die finanzielle Hilfe
der Weltbank seien für die wirtschaftliche Stabilisierung Vietnams bedeutsam.