Vizepremierminister Nguyen Xuan Phuc leitet die Sitzung.

(VOVworld) – Am Montag hat der Beratungsrat für Begnadigungen getagt, um eine Liste der begnadigten Gefangenen 2013 zu erstellen. Vizepremierminister und Vorsitzender des Rates Nguyen Xuan Phuc erklärte, Begnadigung und Humanität seien eine große Politik des vietnamesischen Staates gegenüber der Verbrechensbekämpfung. Seit 2009 habe Vietnam vier Mal Begnadigungen geführt. Dabei wurden 48.000 Gefangene vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Die Begnadigungen werden von der Bevölkerung und der Öffentlichkeit im In- und Ausland positiv bewertet. Die Rate der begnadigten Gefangenen, die ein Verbrechen wieder begangen haben, liege nur unter ein Prozent. Dies zeige die Richtigkeit und Effektivität der Begnadigungen. Der Vizepremierminister forderte die strikte Überlegung für die Einzelfälle der begnadigten Gefangenen.

„Gemeinsam mit der Prüfung der Unterlagen der Gefangenen für eine Begnadigung müssen wir uns um die Arbeit nach der Begnadigung kümmern, das heißt die Wiedereingliederung in die Gesellschaft der begnadigten Gefangenen. Die Regierung hat eine Verordnung abgegeben, die Bürger und Organisationen dazu auffordern, begnadigte Gefangene nicht zu diskriminieren. Ihnen sollten geholfen und beruflich ausgebildet werden, um normal arbeiten zu können und keine Verbrechen wieder zu begehen. Die begnadigten Gefangenen, die aus sehr schwierigen Verhältnissen kommen, sollten mit einem Kredit unterstützt werden, damit sie eine Arbeit haben und ihr Leben stabilisieren können.“
Geplant werden etwa 15.000 Gefangene zum diesjährigen Nationalfeiertag am 2. September zu begnadigen.