Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh (r.) auf der Konferenz. (Foto: VNA)

(VOVworld) – Die Außenminister von zehn ASEAN-Mitgliedsländern haben sich am Samstag in der laotischen Hauptstadt Vientiane zum ersten Seminar im Rahmen der ASEAN-Außenministerkonferenz getroffen. Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh leitete die vietnamesische Delegation. In seiner Eröffnungsrede sagte der laotische Außenminister, Thongloun Sisoulith, die Gründung der ASEAN-Gemeinschaft am 31. Dezember 2015 sei das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen der ASEAN in den vergangenen fünf Jahrzehnten. Das Jahr 2016 sei für ASEAN ein wichtiges Jahr. Die ASEAN-Mitgliedsstaaten würden sich darauf konzentrieren, die ASEAN-Vision 2025 sowie drei Masterpläne effizient umzusetzen. Ziel sei es, den Frieden sowie die Stabilität aufrechtzuerhalten und zugleich die Verbindung innerhalb der ASEAN zu fördern und die Entwicklungskluft zwischen den Mitgliedsländern zu verkleinern, so der laotische Außenminister. Er erwähnte zudem die Lage im Ostmeer:

“Die Außenminister haben alle ihre tiefe Sorge über die jüngsten komplizierten Entwicklungen, darunter den Ausbau künstlicher Inseln, im Ostmeer geäußert. Diese Handlungen haben das Vertrauen geschwächt, die Spannungen gesteigert und den Frieden, die Sicherheit sowie die Stabilität in der Region bedroht. Die Minister betonten die Wichtigkeit, den Frieden, die Stabilität, die Sicherheit sowie die Seefahrt- und Luftfahrtfreiheit im und über das Ostmeer aufrechtzuerhalten. Die Militarisierung in diesem Hoheitsgebiet darf nicht durchgeführt werden. Die Seiten sollen zurückhalten und die Streitigkeiten durch friedliche Maßnahmen und entsprechend der internationale Gesetze, darunter die UN-Seerechtskonvention von 1982 lösen. Sie sollen die Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer, DOC, einhalten und schnell das Regelpaket über das Verhalten im Ostmeer, COC, aufbauen.”