Das Ereignis gehörte zu einer Reihe von Aktivitäten zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Vietnam und dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland. 

In seiner Rede sagte der Leiter der Abteilung für Märkte in Europa und Amerika im Industrie- und Handelsministerium Ta Hoang Linh, dass der Handelsaustausch zwischen Vietnam und seinen wichtigen Exportländern in Europa seit Anfang dieses Jahres wegen der Schwierigkeiten der globalen Wirtschaft einen Rückgang erlebe. Jedoch sei der Handelsaustausch zwischen Vietnam und Großbritannien weiterhin ein Lichtpunkt. Das bilaterale Handelsvolumen in den vergangenen zehn Monaten dieses Jahres habe fast sechs Milliarden US-Dollar betragen. Dies entspreche einer Steigerung von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.  

Jedoch war der ehemalige vietnamesische Handelsattache in Großbritannien, Nguyen Canh Cuong, der Meinung, dass die vietnamesischen Unternehmen, die künftig ihre Produkte nach Großbritannien exportieren wollen, auf den CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) achten sollten. Das ist ein Mechanismus der Europäischen Union, der auch für Großbritannien gilt, so Nguyen Canh Cuong weiter:

„Großbritannien ist ein Vorreiter bei der umweltfreundlichen Produktions- und Konsumtendenz. In einigen Branchen wird diese Tendenz zu Änderungen in der Herstellung und Lieferung führen. Wenn vietnamesische Unternehmen diese Tendenz verfolgen, werden sie Chancen haben, ihre Produkte nach Großbritannien zu exportieren.“

Das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und Großbritannien, das seit dem 1. Mai 2021 in Kraft tritt, hat dem Handel und den Investitionen beider Seiten starke Impulse gegeben.