Professor Ngo Bao Chau (M.), den die Fields-Medaille gewonnen hat, nimmt am Programm “Treffen Vietnam” teil. (Foto: VOVonline)

(VOVworld) – Die vietnamesische Regierung bietet den Wissenschaftlern nach wie vor günstige Forschungsbedingungen an. Das sagte Vize-Premierminister Vu Duc Dam am Donnerstag bei der Eröffnungsfeier des Programms “Rencontres du Vietnam”, auf Deutsch in etwa “Treffen Vietnam”, in der Stadt Quy Nhon der südvietnamesischen Provinz Binh Dinh. Dem Vize-Premierminister zufolge sind Wissenschaft und Technologie eine äußerst wichtige Antriebskraft für die nachhaltige Entwicklung. Sie könnten den Entwicklungsländern, wie Vietnam, dabei helfen, den Abstand zu Industrieländern zu verkleinern, sagte Vu Duc Dam:

“Es gibt Meinungen, dass sich die Länder, wie Vietnam, nur auf die Anwendung von Wissenschaft und Technologie konzentrieren sollen. Die Grundlagenforschung ist das Problem der Zukunft und der Industrieländer. Die vietnamesische Regierung ist aber nicht dieser Meinung und beharrt nach wie vor auf den Standpunkt: die Grundlagenforschung ist die Basis, die deshalb geachtet werden soll. Investition in die Grundlagenforschung bedeutet Investition ins Fundament und in die Verbesserung der Fähigkeiten des Landes.”

Am diesmaligen Programm “Rencontres du Vietnam” nehmen mehr als 1000 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland teil. Fünf Professoren, die den Nobel-Preis gewonnen haben, sind auch anwesend. Im Rahmen des Programms werden zahlreiche internationale Seminare veranstaltet.

Vize-Premierminister Vu Duc Dam nahm ebenfalls am Donnerstag an der Feier zum 50. Gründungstag des Programms “Treffen Moriond” teil. Dieses Ereignis fand im internationalen Zentrum für die fächerübergreifende Wissenschaft und Bildung, ICISE, in Quy Nhon statt. Dabei sagte Dam, die Regierung werde die Ministerien und die Provinz Binh Dinh auffordern, das Zentrum mit modernen Einrichtungen auszustatten, damit es baldmöglichst in Betrieb genommen werden kann.