Vietnamesische Delegation in Genf schickt der UNO eine Pressemitteilung über Situation im Ostmeer

Chia sẻ
(VOVworld) – Die vietnamesische Delegation bei den Vereinten Nationen, der Welthandelsorganisation und anderen internationalen Organisationen im schweizerischen Genf hat am Dienstag eine Pressemitteilung über die jüngste Situation im Ostmeer abgegeben und sie an diese Organisationen und alle Pressbehörden in Genf geschickt.
Vietnamesische Delegation in Genf schickt der UNO eine Pressemitteilung über Situation im Ostmeer - ảnh 1
Chinesisches Schiff versucht, das Schiff der vietnamesischen Ordnungskräfte zu behindern. (Foto: Cong Dinh/Huu Trung)

(VOVworld) – Die vietnamesische Delegation bei den Vereinten Nationen, der Welthandelsorganisation und anderen internationalen Organisationen im schweizerischen Genf hat am Dienstag eine Pressemitteilung über die jüngste Situation im Ostmeer herausgegeben und an diese Organisationen und alle Pressbehörden in Genf verschickt. Darin ging es um die Handlungen Chinas, das seit dem 2. Mai die Bohrinsel Haiyang 981 im Kontinentalsockel und in der ausschließlichen Wirtschaftszone Vietnams verankert hat. Dies verletze die Souveränität, das Souveränitätsrecht und die Gerichtsbarkeit Vietnams entsprechend der UN-Seerechtskonvention von 1982 schwer. Außerdem hat China damit gegen die Absichtserklärung der Anrainerstaaten über das Verhalten im Ostmeer (DOC) von 2002 und die Vereinbarungen zwischen den Spitzenpolitikern beider Länder verstoßen. Die Pressemitteilung machte deutlich, dass Vietnam beharrlich versucht hat, Gespräche mit China für die Suche nach einer friedlichen Lösung für das Problem zu führen. Beispielsweise hat Vietnam 20 Mal den Kontakt mit der chinesischen Seite über den Vorfall aufgenommen, einschließlich der Kommunikationskanäle zwischen dem vietnamesischen Verteidigungsministerium und dem Militärattache der chinesischen Botschaft in Hanoi. Das vietnamesische Außenministerium hat 8 Mal mit der chinesischen Seite in Hanoi und Peking gesprochen. Vizepremier und Außenminister Pham Binh Minh hat am 6. Mai ein Telefonsgespräch mit dem chinesischen Staatskommissar Yang Jiechi geführt. Als Anhang zur Pressemitteilung sind eine Landkarte über die Position der Bohrinsel Haiyang 981, die Ansprache von Premierminister Nguyen Tan Dung auf dem 24. ASEAN-Gipfeltreffen, die Berichte der ASEAN-Außenminister über die derzeitige Situation im Ostmeer und die Reaktion der internationalen Öffentlichkeit gegenüber den Handlungen Chinas beigefügt. Laut der Pressemitteilung fordert die vietnamesische Regierung China dazu auf, seine Bohrinsel und die Begleitschiffe aus dem Kontinentalsockel und aus der ausschließlichen Wirtschaftszone Vietnams abzuziehen. Die vietnamesische Regierung appelliert an alle Länder, das Verhalten Chinas zu kritisieren und China aufzufordern, die Rechte und Interessen aller Anrainerstaaten entsprechend der UN-Seerechtskonvention von 1982 zu respektieren. Die Handlungen Chinas wirken sich negativ auf die maritime Sicherheit im Ostmeer aus und bedrohen den Frieden, die Stabilität und die Zusammenarbeit in der Region und in der Welt, hieß es in der Pressemitteilung.