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US-Präsident Barack Obama beim Besuch in Vietnam. |
(VOVworld) – Der Vietnambesuch von US-Präsidenten Barack Obama ist nach Ansicht des Asienforschers Professor Marvin Ott im strategischen Interesse beider Länder gewesen. Beim Interview mit VOV-Korespondenten sagte Ott, Obama hätte bewusst die Grundlage zur Förderung der strategischen Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich geschafft. Dabei ging es nicht nur die Ostmeerprobleme, sondern auch um andere Bereiche. Er sei überrascht von der herzlichen Begrüßung der Vietnamesen für den US-Präsidenten. Eine Rede von Obama vor etwa 2000 vietnamesischen Studenten und Vertreter verschiedener Bevölkerungsschichten beinhaltete den gesamten Zeitraum von 40 Jahren nach dem Vietnamkrieg. Beide Länder hätten schrittweise die Vergangenheit überwunden und würden gemeinsam in die Zukunft blicken. Ott sagte über die bevorstehenden Wahlen in den USA.
„Meiner Meinung nach gab es bisher noch keine großen Diskussionen bei den Wahlkämpfen, im US-Kongress oder in den Medien zur US-Politik gegenüber Vietnam. Das ist sehr wichtig. Denn wir sehen seit langem eine absolute Einheit in der US-Außenpolitik gegenüber Vietnam. Ich denke, es wird keine Kursänderungen in der US-Außenpolitik geben, egal wer US-Präsident sein wird“.
Professor Ott arbeitete als Experte für Ostasien beim US-Geheimdienst, CIA.