Vietnam wird alle Maßnahmen zur Verteidigung seines Hoheitsgewässers ergreifen

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(VOVworld) – Seit 1. Mai hat China die Bohrinsel HD-981 im vietnamesischen Kontinentalsockel verankert.
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Chinesische Schiffe verwenden Wasserwerfer, um Schiffe Vietnams zu zerstören. (Foto:vnexpress.net)



(VOVworld) – Seit 1. Mai hat China die Bohrinsel HD-981 im vietnamesischen Kontinentalsockel verankert. Diese Handlung verletzt die Souveränität Vietnams, Souveränitätsrechte und Gerichtsbarkeit in der ausschließlichen Wirtschaftszone und dem Kontinentalsockel Vietnams sowie die UN-Seerechtskonvention von 1982 und bilaterale Vereinbarungen zwischen Vietnam und China. Am Mittwoch veranstaltete das vietnamesische Außenministerium eine internationale Pressekonferenz, um die Weltgemeinschaft über die gesetzwidrigen Handlungen Chinas zu informieren.

Auf der Pressekonferenz erklärte der Vize-Kommandeur der vietnamesischen Seepolizei, Ngo Ngoc Thu, dass rund 80 chinesische Schiffe, darunter sieben Militärschiffe und 33 Schiffe der Seepolizei und der Küstenwache, vor der Bohrinsel HD-981 im Einsatz seien. Außerdem flögen täglich dutzende Gruppen chinesischer Flugzeugen über diesen Ort, um zuständigen Behörden Vietnams, die sich mit der Verteidigung des Landes beschäftigen, zu drohen. Bemerkenswert seien chinesische Militärschiffe, die 50 Seemeilen von der vietnamesischen Ly Son-Insel entfernt stationiert wären. Vize-Komandeur Ngo Ngoc Thu fügte hinzu:

“Als Schiffe der vietnamesischen Seepolizei versuchten, die Verletzung der vietnamesischen Souveränität durch die chinesische Bohrinsel zu verhindern, attackierten chinesische Schiffe mit der Unterstützung der Flugzeuge vietnamesische Schiffe. Chinesische Schiffe stießen direkt Schiffe Vietnams an. Außerdem verwendete China Wasserwerfer, um vietnamesische Schiffe zu zerstören. Dabei wurden vietnamesische Seemänner verletzt. Bewaffnete chinesische Schiffe sind in Bereitschaft, um Schüsse abzufeuern. Diese chinesischen Handlungen verursachen Spannungen vor Ort.”

Vietnamesische Sicherheitskräfte waren rechtzeitig anwesend, um zu verhindern, das die Bohrinsel und Küstenwache Chinas Hoheitsgewässer Vietnams verletzen. Bei der Verteidigung seiner Souveränität kämpft Vietnam mit friedlichen Maßnahmen gegen ungezähmte Handlungen Chinas. Dazu der Vize-Vorsitzende der vietnamesischen Kommission für Grenzziehung, Tran Duy Hai:

“Gleich nachdem China seine Bohrinsel HD-981 in den vietnamesischen Kontinentalsockel gebracht hat, hat das vietnamesische Außenministerium Maßnahmen dagegen ergriffen. Bislang gab es schon acht bilaterale Gespräche auf verschiedenen Ebenen. Bei allen Gesprächen bekräftigte Vietnam, dass China die internationalen Gesetze und alle Vereinbarungen, die von hochrangigen Politikern beider Länder unterzeichnet worden sind, verletzt. Vietnam kritisiert konsequent diese Handlung Chinas. Das vietnamesische Außenministerium hat Vertreter der chinesischen Botschaft eine Mitteilung überreicht, in der Vietnam China fordert, die Bohrinsel sofort aus dem vietnamesischen Hoheitsgewässer abzuziehen.”

Hai fügte hinzu, dass Vietnam bereits den südostasiatischen Ländern und den Anrainerstaaten des Ostmeers über den Zwischenfall berichtet habe. Alle Länder hätten ihre Sorge über die Handlung Chinas geäußert. Der Einsatz der chinesischen Kriegsschiffe und die Installierung der Bohrinsel im vietnamesischen Kontinentalsockel hätten die angespannte Lage im Ostmeer verschärft und der Sicherheit der Seefahrt geschadet.

Auf der Pressekonferenz in Hanoi sagte der vietnamesische Außenamtssprecher Le Hai Binh, obwohl China weiterhin die Handlung vorantreibt und die Lage im Ostmeer komplizierter mache, beharre Vietnam auf diplomatische und friedliche Maßnahmen. Allerdings werde Vietnam alle Maßnahmen ergreifen, um das Hoheitsgewässer zu schützen und sich zu verteidigen, wenn es erforderlich sei, betonte Binh.

An der Pressekonferenz beteiligten sich hunderte Journalisten aus dem In- und Ausland. Der vietnamesische Außenamtssprecher sagte, es hänge von der tatsächlichen fortlaufenden Lage ab, ob Vietnam die diplomatischen Organisationen im Ausland beauftragen werden, der internationalen Gemeinschaft über diesen Zwischenfall zu berichten. 

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