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Vize-Außenminister Le Luong Minh und der hochrangige US-Diplomat Kurt Campbell.
(Foto: VNA) |
(VOVworld) Die Zusammenarbeit
zwischen Vietnam und den USA ist in den vergangenen Jahren reibungslos gelaufen,
soll aber noch verstärkt werden. Das wurde bei Gesprächen zwischen dem Abteilungsleiter
für Ostasien und den Pazifikraum im US-Außenministerium Kurt Campbell und vietnamesischen
Politikern in Hanoi bekräftigt. Beide Seiten diskutierten Schritte, um künftig
die Kooperation vor allem im Handel sowie in Wissenschaft und Bildung
voranzutreiben. Vietnam forderte die US-Regierung auf, die vietnamesische
Marktwirtschaft anzuerkennen und Handelsbarriere gegen vietnamesische
Meeresfrüchte zu beseitigen. Washington soll außerdem konkrete Schritte
ergreifen, um die vietnamesischen Agent-Orange-Opfer zu unterstützen und die
mit Dioxin verseuchten Gebiete in Vietnam zu sanieren. Vietnam betonte seinen
Standpunkt, sich stärker international integrieren zu wollen und weiterhin mit
den USA und anderen Ländern über eine trans-pazifische Partnerschaft zu verhandeln.
Der Vertreter des US-Außenministeriums bekräftigte den Vorsatz der USA, nach
einer strategischen Beziehung zu Vietnam zu streben. Washington werde mehr für
die Beseitigung von Kriegsfolgen in Vietnam ausgeben. Vietnam und die USA
sollten außerdem stärker zusammenarbeiten, um die vorhandenen Handelsbarrieren
abzubauen. Der US-Außenministeriumsvertreter äußerte den Wunsch, dass beide
Seiten so bald wie möglich ein Abkommen im Bereich zivile Atomenergie
unterzeichnen können. Er bekräftigte, die USA unterstützten die Lösung des
Streits in der Region, einschließlich im Ostmeer, durch friedliche Dialoge. Das
Meer ist international als südchinesisches Meer bekannt.