Premierminister Pham Minh Chinh führt ein Gespräch mit seinem belgischen Amtskollegen Alexander De Croo. |
Dabei forderten beide Regierungschefs die Behörden und Unternehmen beider Länder auf, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam (EVFTA) weiterhin effizient umzusetzen. Pham Minh Chinh schlug vor, dass Belgien baldmöglichst das Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und Vietnam (EVIPA) ratifizieren sollte. Außerdem sollte Belgien die Europäische Kommission fördern, die „Gelbe Karte“ der EU gegen die aus Vietnam exportierten Meeresfrüchte aufzuheben.
Premierminister Pham Minh Chinh drückte seine Hoffnung aus, dass Belgien Vietnam beim Smart-Farming, bei der Reaktion auf Versalzung und Dürre im Mekong-Delta sowie bei der Umsetzung der nationalen Strategie zum grünen Wachstum für den Zeitraum 2021-2030 unterstützen werde.
Beide Seiten verständigten sich darauf, die Zusammenarbeit in Verteidigung, Sicherheit, Bildung, Kultur, Tourismus und Begegnung der Völker beider Länder zu verstärken.
Beide Regierungschefs bekräftigten, dass Vietnam und Belgien weiterhin eng auf multilateralen Foren und bei internationalen Organisationen kooperieren würden.
Mit Blick auf die Ostmeer-Frage betonte beide Seiten die Wichtigkeit, Frieden, Stabilität, Sicherheit und See- und Luftfahrtfreiheit im Ostmeer zu gewährleisten. Streitigkeiten sollten durch friedliche Maßnahmen auf der Grundlage des Völkerrechts gelöst werden.
Im Beisein beider Premierminister wurden Zusammenarbeitsvereinbarungen zwischen Ministerien, Provinzen sowie zwischen Unternehmen beider Länder, vor allem in Landwirtschaft, Entwicklung der Meereswirtschaft und Lebensmittelsicherheit, unterzeichnet.