Die Hochtechnologiezone im Stadtbezirk 9 in Ho-Chi-Minh-Stadt. (Foto: Quang Nhut/VNA)
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Laut Henrik Bork, einem Berater bei Asia Waypoint, verlegen chinesische Elektronikkonzerne wie Luxshare Precision Industry, Goertek und der iPhone-Assembler Pegatron aus Teipeh (China) ihre Anlagen nach Vietnam. Das japanische Magazin Nikkei Asia stellte Anfang Juni fest, dass Apple die iPad-Produktion nach Vietnam verlagert. Unterdessen berichtete die Deutsche Welle, dass Unternehmen, insbesondere aus der Elektronikindustrie, massiv in Vietnam investieren. Beispielsweise kündigte Südkoreas führender Eletronikkonzern Samsung im Februar dieses Jahres an, weitere 920 Millionen US-Dollar in Vietnam zu investieren.
Die Hauptgründe für den Trend, die Produktion nach Vietnam zu verlagern, sind die wettbewerbsfähigeren Löhne der vietnamesischen Arbeiter und der anhaltende langwierige Handelsstreit zwischen den USA und China. Vor diesem Hintergrund strebt die Regierung von US-Präsident Joe Biden eine Diversifizierung der globalen Lieferkette an. Und Vietnam wird bei diesem politischen Ziel eine wichtige Rolle spielen. Vietnam hat auch einen einfachen Seeweg für Exporte. Das ist für viele Länder der Europäischen Union und Asiens ein wichtiger Faktor, damit sie Freihandelsabkommen mit Vietnam unterzeichnen.