Gesundheitsministerin Nguyen Thi Kim Tien auf der Veranstaltung zum Welt-AIDS-Tag. |
In der Feier sagte Gesundheitsministerin Nguyen Thi Kim Tien, das Jahr 2018 sei das 10. Jahr hintereinander, in denen die HIV/AIDS-Epidemie in Vietnam effizient eingedämmt wurde. Die Anzahl von neu infizierten HIV-Patienten, der AIDS-Patienten sowie der Menschen, die an AIDS gestorben waren, sei gesunken, hieß es. Es gibt derzeit in Vietnam mehr als 131.000 HIV-Patienten, die mit ARV-Medikamenten behandelt werden. Mehr als weitere 54.000 Menschen werden mit Methadon behandelt. Trotzdem werden jährlich in Vietnam noch etwa 8000 neue HIV-Infizierte entdeckt. Durchschnittlich sterben 3000 bis 4000 Personen an HIV/AIDS.
Der diesjährige Aktionsmonat gegen HIV/AIDS hat das Motto “Handeln für 90-90-90-Ziel im Jahr 2020”. Dieses Ziel sieht vor, dass 90 Prozent aller Virusträger diagnostiziert werden, 90 Prozent der Patienten, bei denen die Diagnose gestellt wurde, antiretrovirale Medikamente (ART) erhalten und dass bei 90 Prozent der Patienten, die ART erhalten, die Viruslast im Blut auf Dauer unterdrückt wird. Die konkreten Tätigkeiten werden umgesetzt, wie beispielsweise die Aufklärung durch Medien über das Anti-HIV/AIDS-Gesetz, und die Beratung über den HIV-Test. Nguyen Anh Phong, Vetreter des Netzwerks der HIV-Patienten Vietnam, sagt:
“Die Botschaft “Niemand wird zurückgelassen” ist immer die Grundlage für die HIV-Organisationen. Sie hilft den HIV-Patienten dabei, selbstständig und gesund genug zu sein, um sich am Behandlungsprozess zu beteiligen. Die jenigen, die niemals HIV testen, sollten einen Test durchführen, um ein sicheres gesundheitliches Umfeld zu garantieren.”