Vizepremierminister, Außenminister Pham Binh Minh und sein japanischer Amtskollege Fumio Kishida leiten die 9. Sitzung der vietnamesisch-japanischen Kommission für Zusammenarbeit. (Foto: Gia Quan/ Vietnam+) |
Dabei berieten beide Seiten über Maßnahmen zur erfolgreichen Umsetzung der von den Spitzenpolitikern unterzeichneten Vereinbarungen. Auch die Vorbereitung für den bevorstehenden Japan-Besuch des Premierministers Nguyen Xuan Phuc in der kommenden Zeit wurde dabei angesprochen. Vietnam und Japan sind sich darüber einig, die Zusammenarbeit in Industrie, Handel, Landwirtschaft, Anpassung an den Klimawandel und Ausbildung der Arbeitskräfte zu intensivieren. Der japanische Außenminister bekräftigte, dass Japan weiterhin die Wirtschaftsentwicklung Vietnams durch seine Entwicklungshilfe für Vietnam unterstützen werde.
Bei einem Gespräch zwischen beiden Außenministern einigten sich beide Seiten darauf, die Kooperation auf regionalen und internationalen Foren zu verstärken. Pham Binh Minh bat Japan darum, die Kandidatur Vietnams als nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats für die Amtszeit von 2020 bis 2021 sowie als Generaldirektor der UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) für die Amtszeit von 2017 bis 2021 zu unterstützen. Zudem sind sich beide Seiten darüber einig, dass die Anrainerstaaten keine Handlungen durchführen dürfen, die zu Spannungen und zur Militarisierung im Ostmeer führen. Streitigkeiten sollten durch friedliche Maßnahmen und die Einhaltung internationaler Gesetze gelöst werden.
Während seines Aufenthalts in Japan traf Pham Binh Minh den japanischen Premierminister Shinzo Abe, den Präsidenten des japanischen Unterhauses Tadamori Oshima und den Präsidenten der Japanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit (JICA) Shinichi Kitaoka.