Blick auf die Sitzung. (Foto: dangcongsan.vn)
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Dabei betonte Dung, Vietnam wolle die strategische Partnerschaft zwischen beiden Ländern festigen und weiter entwickeln. Staatssekretär Miguel Berger bekräftigte seinerseits die Rolle Vietnams bei der Umsetzung der indopazifischen Politik, die von der Bundesregierung im September 2020 genehmigt wurde. Beide Politiker waren sich einig, gemeinsam den strategischen Aktionsplan in der nächsten Phase aufzubauen, die Treffen auf allen Ebenen zu verstärken und die Zusammenarbeit in den vorrangigen Bereichen, wie Politik-Diplomatie, Sicherheit-Verteidigung, Handel, erneuerbare Energie sowie Digitalisierung und Berufsausbildung zu fördern. Sie einigten sich auch darauf, die Unternehmen beider Länder bei der Suche nach Investitions- und Geschäftsmöglichkeiten in jeweiligem Land zu unterstützen und die Chancen des Freihandelsabkommens zwischen Vietnam und der Europäischen Union (EVFTA) voll auszunutzen. Deutschland verpflichtet sich, Vietnam bei der Verstärkung der umfassenden Zusammenarbeit mit der EU zu unterstützen und die Ratifizierung des Investitionschutzabkommens (EVIPA) beim Bundestag zu beschleunigen. Vietnam unterstützt Deutschland, die Kooperation mit der südostasiatischen Staatengruppe (ASEAN) voranzutreiben. Beide Seiten wollen darüber hinaus weiterhin eng zusammenarbeiten und sich gegenseitig auf internationalen Foren unterstützen. Vietnam und Deutschland sind besorgt über die jüngsten Entwicklungen im Ostmeer und bekräftigen erneut ihre Unterstützung für die Lösung der Streitigkeiten durch friedliche Maßnahmen aufgrund des Völkerrechts, insbesondere der UN-Seerechtskonvention von 1982 (UNCLOS).