|
Die US-Filmregisseurin Sandy Northrop beim Interview mit Korrespondent
der Stimme Vietnams. |
(VOVworld) – Die US-Zeitung New York Times hat jüngst in ihrer Online-Ausgabe über den Einsatz von Giftstoff Dioxin der US-Armee während des Vietnamkrieges berichtet. Der Film schaffte großen Effekt in der US-Gesellschaft über die schweren Folgen des Giftstoffes bei mehreren Generationen der Vietnamesen und auch der US-Veteranen. Die Filmregisseurin Sandy Northrop sagte, beim Drehen des Films „Agent Orange-letztes Kapitel des Vietnamkrieges“ sei sie in Vietnam gewesen. Sie traf mehrere vietnamesische Agent Orange Opfer. Die Gespräche mit den Agent Orange Opfern hätten stark auf ihr Bewusstsein gewirkt. Sie sagte, dass es eine Überraschung sei, dass man nach mehreren Jahren noch keine wissenschaftlichen Grundlagen für mehr als 20 Krankheiten herausfinden könne. Der Giftstoff Dioxin hätte Krankheiten wie Mandelkrebs, Leukämie oder Parkinson... verursacht. In Vietnam gäbe es alle diese Krankheiten. Es gäbe auch viele Missbildungen bei Neugeborenen wie Säuglinge mit fehlenden Händen oder Füßen. Die USA mussten bisher keine Finanz- oder Moralenlast dafür tragen. Die US-Regierung entschied sich deshalb für humanitäre Hilfe für Vietnam, aber erst nach 30 bis 40 Jahren engagiertem Lobbyismus, so die US-Filmregisseurin.
Obwohl Vietnam bisher noch keinen Erfolg bei der Klage gegen US-Chemiefirmen erreichte, hinterließ aber die Verletzung durch Agent Orange einen großen Eindruck vom Vietnamkrieg bei Vietnamesen und Amerikanern.. Der Film solle so, Northrop die jüngeren Generationen an die Folgen des Vietnamkrieges erinnern, die die US-Armee den Vietnamesen und auch den US-Veteranen zugefügt hatte.