Lastwagen fahren am Samstag über die Grenzbrücke Zaragoza-Ysleta im mexikanischen Ciudad Juárez in die USA ein, nachdem US-Präsident Donald Trump Zölle von 30 Prozent auf Waren aus der EU und Mexiko angekündigt hatte. (Foto: REUTERS/ Jose Luis Gonzalez)

Das verkündete Trump auf seiner Plattform Truth Social. In einem Brief an die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, drohte der US-Präsident mit einer Erhöhung der Zölle, sollte die EU die Zölle auf US-Waren erhöhen oder andere Vergeltungsmaßnahmen ergreifen. Gleichzeitig rief der US-Präsident die EU auf, ihren Handelsmarkt für die USA zu öffnen und tarifäre und nichttarifäre Maßnahmen sowie Handelshemmnisse abzubauen. Im Gegenzug würden die USA eine Anpassung der Steuersätze entsprechend den Beziehungen zwischen den beiden Seiten in Erwägung ziehen.

In einem weiteren Schreiben drohte Trump dem Nachbarland Mexiko mit dem gleichen Zollsatz. Darin gestand er der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum zwar zu, dass das Land bei der Eindämmung des Zustroms von Migranten ohne Papiere und dem Schmuggel von Fentanyl in die Vereinigten Staaten hilfreich gewesen sei. Mexiko unternehme aber noch zu wenig, fügte er hinzu.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagierte sofort. Die EU habe stets eine Verhandlungslösung mit den USA angestrebt. Sollte dies nicht gelingen, werde die EU alle notwendigen Schritte zum Schutz ihrer Interessen ergreifen, einschließlich Gegenmaßnahmen, sagte sie.