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Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama.
(Foto: AP/ vov.vn) |
(VOVworld) – Bei seinem Deutschlandbesuch haben US-Präsident Barack Obama und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch über einige Fragen diskutiert, wie beispielsweise die transatlantische Partnerschaft. Auch die Überwachung des Internets und die Lage in Afghanistan, Syrien und Somalia waren Themen des Gespräches. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Merkel erklärte Obama, die Beziehungen zur Europäischen Union seien weiterhin eine Hauptsäule in der US-Außenpolitik. Über Afghanistan sagte Obama, die Afghanen müssten Dialoge miteinander führen, um den langjährigen Konflikt zu lösen und das Land wieder aufzubauen. Obama bekräftigte, die Information, dass die USA bereit für eine Einmischung im Kampf in Syrien seien, sei übertrieben dargestellt worden. Er warf der syrischen Regierung weiterhin vor, chemische Waffen benutzt zu haben. Beim umstrittenen Datenüberwachungsprogramm PRISM, mit dem der US-Geheimdienst NSA ausländische Internetnutzer ausspähte, erklärte Obama, es gebe strikte Regeln und alle stünden unter Überwachung des Gerichtes. Deshalb seien mindestens 50 Terrorverschwörungen verhindert worden, nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. Bundeskanzlerin Merkel sagte, Deutschland bewerte die Kooperation mit den USA in Sicherheitsfragen sehr. Sie schlug aber vor, dass die USA die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit gewähren sollten. Deutschland werde keine Waffen an die syrische Opposition liefern, obwohl das Waffenembargo der EU gegenüber Syrien außer Kraft getreten sei.