US-Botschafterin bei der UNO Nikki Haley. (Foto: AFP/VNA)
|
Die Botschafter der USA, Großbritanniens und Frankreichs riefen das Gremium auf, eine neue verbindliche Resolution zur Verschärfung der Sanktionen gegen Nordkorea zu verabschieden. Vertreter Russlands und Chinas sprachen sich allerdings gegen neue Sanktionen aus. US-Botschafterin bei der UNO, Nikki Haley, erklärte, die destabilisierenden Aktionen Pjöngjangs hätten die Hoffnung über eine diplomatische Lösung beseitigt und könnten Washington zwingen, militärische Aktivitäten durchzuführen. Der Raketentest am 4. Juli von Nordkorea sei klar eine Militäreskalation, betonte Haley. Sie warnte zugleich davor, dass Washington bereit sei, notfalls alle Maßnahmen, einschließlich eines Militäreinsatzes, zu ergreifen, um die USA selbst sowie ihre Verbündeten zu verteidigen.
Der russische Vize-Botschafter bei der UNO, Pyotr Ilyichev, ist inzwischen der Meinung, dass bei der Lösung der Nordkorea-Frage militärische Maßnahmen ausgeschlossen werden sollten. Die Länder sollten einräumen, dass die Sanktionen die Frage nicht lösen könnten, sagte Ilyichev. Ihm zufolge versucht Russland derzeit, die Dialoge wieder aufzunehmen, um die Krise auf der Norkoreanischen Halbinsel zu lösen.