UNO erkennt Palästina als beobachtenden Nicht-Mitgliedsstaat an

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(VOVworld) – Mit der Mehrheit hat die UN-Vollversammlung Palästina als beobachtenden Nicht-Mitgliedsstaat anerkannt. 

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Präsident Abbas und andere Mitglieder der palästinensischen Delegation bei der UNO begrüßen ihre Anerkennung als UN-Beobachterstaat. (Foto: AFP)

 
(VOVworld) – Mit der Mehrheit hat die UN-Vollversammlung Palästina als beobachtenden Nicht-Mitgliedsstaat anerkannt. 138 von insgesamt 193 UN-Mitgliedern stimmten am Donnerstag für eine solche Anerkennung Palästinas, nur neun dagegen. 41 Staaten enthielten sich, darunter Deutschland. Tausende Palästinenser begrüßten im Westjordanland und im Gazastreifen mit Freudenfesten ihre Anerkennung als UN-Beobachterstaat.

Zahlreiche Staaten begrüßten diese Aufwertung. In seiner Rede in der Vollversammlung erklärte der türkische Außenminister Ahmed Davutoglu, dass der UN-Status für Palästina dazu beitragen werde, den Israel-Palästina-Friedensprozess zu fördern. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon rief Palästina und Israel auf, sich um einen gemeinsamen Frieden zu bemühen.

Als Reaktion warnte Israel davor, dass die Entscheidung der UN-Vollversammlung künftige Lösungen für den Israel-Palästina-Konflikt beeinträchtigen werde. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kritisierte die Rede des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas vor der UN-Abstimmung. Aus Netanjahus Büro hieß es, dass Abbas’ Rede von Hass und Gift gegen Israel sowie von Lügen über die israelische Armee und Israelis gestrotzt habe. Währenddessen bezeichnete US-Außenministerin Hillary Clinton die UN-Anerkennung als unglücklich und kontraproduktiv. Sie werde zu mehr Hindernissen im Friedensprozess führen, so Clinton.