Der  internationale Koordinierungsrat erkennt das Biosphärenreservat Nui Chua in Vietnam an. (Foto: VOV-Paris)

Das ist das Ergebnis der 33. Sitzung des internationalen Koordinierungsrats des Programms “Der Mensch und die Biosphäre” am Mittwoch in Abuja in Nigeria.

Das Biosphärenreservat Nui Chua ist mehr als 106.000 Hektar groß und das einzige Standardmodell des Trockenwald-Ökosystems Vietnams und Südostasiens.

Das Biosphärenreservat Plateau Kon Ha Nung ist etwa 413.000 Hektar groß, hat eine große Artenvielfalt, die typisch für das Waldökosystem und Flora und Fauna im Wald im Zentralhochland Tay Nguyen ist. Dieses Biosphärenreservat spielt eine wichtige Rolle in der Sozialwirtschaftsentwicklung und in der Beibehaltung des ökologischen Gleichgewichtes im Hochland Tay Nguyen und der ganzen Region Zentralvietnam und im  Südosten Vietnams.

Die beiden Biosphärenreservate Nui Chua und Kon Ha Nung beinhalten außerdem viele materielle und immaterielle Kulturwerte der Minderheitsvolksgruppen, die dort leben.

Dazu die Leiterin der vietnamesischen Delegation bei der UNESCO, Botschafterin Le Thi Hong Van:

„Dass die UNESCO zwei Biosphärenreservate Vietnams gewürdigt hat, öffnet viele Chancen für uns, von den Erfahrungen und Ideen in Umweltschutz und Schutz der Artenvielfalt sowie bei der Wiederbelebung der Ökosysteme und Förderung der nachhaltigen Entwicklung zu lernen. Wir finden dies sehr wichtig, wenn die Welt in das “Jahrzehnt zur Wiederbelebung der Ökosysteme 2021-2030” eintritt und wenn wir uns zur Wiederbelebung und Entwicklung der Sozialwirtschaft nach der Covid-19-Pandemie Mühe geben. Das ist ein Anlass für uns, die Verpflichtung Vietnams mit der Welt im Schutz der Artenvielfalt und in Anpassung an den Klimawandel sowie Umweltschutz zu zeigen.“

Von 2000 bis 2020 wurden insgesamt elf Biosphärenreservate in Vietnam von der UNESCO anerkannt. Damit ist Vietnam das zweite Land mit den meisten Biosphärenreservaten in Südostasien, hinter Indonesien, geworden.