Der 149. Covid-19-Patient ist am 16. April aus dem Krankenhaus Nr. 2 der nordvietnamesischen Provinz Quang Ninh entlassen worden. (Foto: Krankenhaus Nr. 2) |
In Vietnam gebe es bislang lediglich 288 mit dem Virus SARS-CoV-2 Infizierte und noch keinen Todesfall. Seit Wochen sei kein Infektionsfall in der Gemeinschaft gemeldet worden. Als die ersten Infizierten Ende Januar entdeckt wurden, habe die vietnamesische Regierung schnell Gegenmaßnahmen umgesetzt, darunter die Schließung der Grenze zu China, das damals das Epidemiezentrum war. Zugleich wurden die Einreisenden isoliert.
Die tschechische Tageszeitung idnes.cz berichtete, dass Vietnam ein Wunder vollbracht habe, da es die Rate von Kranken bei niedrigem Stand gehalten habe. Premierminister Nguyen Xuan Phuc habe rechtzeitig vor der Ausbreitung der Covid-19-Epidemie gewarnt und rief jeden vietnamesischer Bürger auf, bereit für die Epidemie-Bekämpfung zu sein.
Die tschechische Nachrichtenagentur (CTK) berichtete unter Berufung auf die Internetseite Worldcrunch, dass die vietnamesische Regierung eine kostengünstige Strategie gegen die Krankheit gewählt habe. Anstatt Massentests durchzuführen, konzentriere sich Vietnam darauf, die Infektionsfälle schnell zu entdecken, sie zu isolieren und nach Menschen zu suchen, die mit den Kranken in Kontakt gekommen sind. Vietnam sei zusammen mit Neuseeland, Südkorea und der Slowakei ein erfolgreiches Land im Kampf gegen die Covid-19-Epidemie, von denen andere Länder lernen könnten, hieß es.