Der ehemalige thailändische Vize-Premierminister Suthep Thaugsuban (M.) organisiert immer wieder Kundgebungen, um zum Boykott der Wahlen aufzurufen.

(VOVworld) – In Thailand hat am Sonntag die Wahl begonnen. Unter dem Druck der Demonstranten mussten zuvor mehr als zehn Prozent der Wahlurnen geschlossen werden. Die Übergangsministerpräsidentin Yingluck Shinawatra hat ihre Stimme in einem Wahllokal nahe ihres Hauses in Bangkok abgegeben. Der Präsident der Demokratischen Partei Abhisit Vejjajiva bekräftigte inzwischen, dass er sich nicht an der Wahl beteiligen werde, die ihm zufolge verfassungswidrig ist. Die Regierung von Yingluck Shinawatra erklärte allerdings, dass die Wahl nach den Regeln der geltenden Verfassung stattfinde. Laut einem Sprecher der Demokratischen Partei ist die Absage an der Wahl eine private Entscheidung Vejjajivas. Diese Partei erlaube ihren Mitglieder, ihre Stimme abzugeben, obwohl die Partei die Wahl boykottiere, hieß es.

Nach Angaben der thailändischen Wahlkommission gibt es landesweit mehr als 93.300 Wahlurnen, die sich in 375 verschiedenen Wahllokalen befinden. Etwa 49 Millionen Wahlberechtigte werden erwartet. Etwa 130.000 Polizisten werden für die Wahl eingesetzt. Die Wahllokale sollen um 15 Uhr (Ortszeit) am Sonntag geschlossen werden.