Nordkoreanische Arbeiterinnen in einer südkoreanischen Fabrik in Kaesong. (Foto: AP/ Vietnam+)

(VOVworld) – Südkorea hat am Montag seine Enttäuschung ausgedrückt, dass Nordkorea einseitig die Obergrenze für Mindestlohnerhöhung für Arbeiter in der gemeinsamen Industriezone Kaesong aufgehoben hat. Der Sprecher des südkoreanischen Vereinigungsministeriums Lim Byeong-cheol erklärte, Pjöngjang habe die gemeinsame Vereinbarung verletzt. Er sei der Meinung, das Lohnsystem solle durch bilaterale Beratungen bearbeitet werden, weil beide Seiten sich einigten, Löhne für die Arbeiter nach internationalen Standards zu erhöhen.

Am vergangenen Wochenende entschied sich Nordkorea, die Obergrenze der Lohnerhöhung von fünf Prozent pro Jahr für etwa 53.000 Arbeiter in Kaesong aufzuheben. Lim zufolge habe Pjöngjang Seoul ihre offizielle Entscheidung noch nicht mitgeteilt. Seoul werde Vergeltungshandlungen überlegen.