Vizeaußenministerin Le Thi Thu Hang beim Treffen mit dem Staatssekretär des deutschen Auswärtigen Amtes, Andreas Michaelis, in Berlin. (Foto: Manh Hung/VNA) |
Dabei verständigten sie sich darauf, die bilateralen Zusammenarbeitsmechanismen aufrechtzuerhalten und die Kooperation in den Bereichen Wirtschaft, Bekämpfung des Klimawandels, Arbeit und Bildung zu forcieren. Vietnam und Deutschland würden gemeinsam das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der Europäischen Union (EVFTA) effizient durchführen.
Die vietnamesische Vizeaußenministerin forderte Deutschland dazu auf, eine baldige Aufhebung der gelben Karte gegen die illegale, undokumentierte und unregulierte Fischerei (IUU) durch die Europäische Kommission zu unterstützen. Ihr zufolge soll das deutsche Auswärtige Amt den deutschen Unternehmen ermöglichen, ihre Investitionen und Produktion in Vietnam auszuweiten. Auch die Ratifizierung des Investitionsschutzabkommens zwischen Vietnam und der Europäischen Union (EVIPA) durch den deutschen Bundestag sollte beschleunigt werden. Vietnam hoffe, dass Deutschland Vietnam in den Bereichen Umweltschutz, Energie und Berufsbildung weiter unterstützen werde.
Seinerseits betonte der deutsche Staatssekretär, dass die deutsche Bundesregierung Unternehmen ermutige, ihre Märkte und Partner zu vervielfältigen. Deutschland sei bereit, Vietnam beim Zugang zu Investitionen und Technologien sowie bei Ausbildung von Humanressourcen im Rahmen der Vereinbarung über eine Partnerschaft für eine gerechte Energiewende (JETP) zu unterstützen. Damit könnte Vietnam seiner Verpflichtung zu Netto-Null-Emissionen bis 2050 nachkommen.