Vertreter der Provinzbehörde emfängt die Urkunde als immaterielles Weltkulturerbe. (Foto: VNA).

(VOVworld) – Am Samstagabend ist im Hung-Tempel in der nordvietnamesischen Provinz Phu Tho das Hung-Tempelfest 2013 eröffnet worden. Aus diesem Anlass empfing der historische Denkmalkomplex der Hung-Könige die Urkunde als immaterielles Weltkulturerbe der Menschheit. Die UN-Organisation für Kultur, Wissenschaft und Bildung UNESCO hatte zuvor die Religion zur Verehrung der Hung-Könige als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. An der Eröffnungsfeier nahmen Staatspräsident Truong Tan Sang und Vertreter der Ministerien, der Provinzen, von Organisationen aus dem In- und Ausland und der im Ausland lebenden Vietnamesen sowie zahlreiche Touristen teil. Dabei erinnerte Sang daran, dass die Hung-Könige den ersten vietnamesischen Staat gegründet hätten. Sie seien die gemeinsamen Vorfahren des vietnamesischen Volkes. Die Religion zur Verehrung der Hung-Könige sei somit Teil der Kultur und der traditionellen Moral des vietnamesischen Volkes. Sie zeige die Dankbarkeit vieler Generationen von Vietnamesen für die Verdienste der Vorfahren beim Aufbau und bei der Verteidigung des Landes. Dass die UNESCO die Religion zur Verehrung der Hung-Könige als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt habe, sei ein Beweis für den Beitrag Vietnams zur vielfältigen Kultur der Menschheit, so Sang.

Das Hung-Tempelfest dauert noch bis Freitag nächster Woche. Während des Festes werden in der Stadt Viet Tri, im historischen Denkmalskomplex der Hung-Könige und in einigen Nachbarprovinzen verschiedene Kultur- und Kunstprogramme zur Verehrung der Hung-Könige stattfinden.

 Im Rahmen des Hung-Tempelsfestes wurden zahlreiche Veranstaltungen organisiert. Am Sonntag fand im historischen Denkmalskomplex zur Ehrung der Hung-Könige eine zeremonielle Räucherstäbchenanzündung statt. Das war die wichtigste feierliche Veranstaltung zur Feier des Todestages der Hung-Könige.

In der Stadt Viet Tri veranstalten die Union für Literatur und Kunst der Provinz Phu Tho und das südkoreanische Zentrum in Vietnam außerdem eine Fotoausstellung. Unter dem Titel “Kultur des Ursprungslandes – der Ursprung des vietnamesischen Volkes” stellen 120 Fotos und mehr als 50 Bilder dem Publikum historische Denkmäler, traditionelle Kultur und folkloristische Feste in Phu Tho vor. Do Ngoc Dung, der Präsident der Union für Literatur und Kunst betonte die Bedeutung dieser Fotoausstellung:

“Das ist eine der wirklich interessanten Kulturveranstaltungen für Touristen. Durch diese Fotoausstellung können die Betrachter die Fotografie Vietnams und Südkoreas deutlicher verstehen.”

Die Fotoausstellung dauert bis Freitag nächster Woche.

Am Samstag entzündeten 60 Auslandsvietnamesen Räucherstäbchen im Muttertempel Au Co, um die Mutter der Hung-Könige zu ehren. Diese Menschen kommen aus 16 Ländern, wie beispielsweise aus der Ukraine, aus Frankreich und aus den USA. Sie waren alle sehr aufgeregt, als sie ihr Herkunftsland besuchten. Der 84jährige Le Van Duyen, der heute in den USA lebt, sagte, das sei das sechste Jahr in Folge, dass er an der Feier des Todestags der Hung-Könige teilnehme.

“Ich bin stolz darauf, dass ich Vietnamese bin. Obwohl ich weit von Vietnam lebe, hänge ich an meinem Heitmatland. Dieses Jahr ist besonders bedeutungsvoll. Denn die Religion zur Verehrung der Hung-Könige wurde von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt.”

Auch Vo Xuan Hoai, der Präsident des vietnamesischen Studentenverbands in Frankreich freute sich darüber:

“Ich bin sehr glücklich, dass ich zum Todestag der Hung-Könige mein Heimatland besuchen kann. Für mich ist es eine gute Erfahrung, wichtige Einrichtungen des Landes zu besuchen und die Veränderungen Vietnams zu sehen.”

Es ist bereits das vierte Mal, dass die Kommission für Auslandsvietnamesen des vietnamesischen Außenministeriums Vertreter der im Ausland lebenden Vietnamesen einlud, nach Vietnam zurückzukehren, um Räucherstäbchen zu Ehren der Hung-Könige zu entzünden. Der Vorsitzende der Kommission für Auslandsvietnamesen Nguyen Thanh Son sagte, diese Aktivität solle Auslandsvietnamesen dazu ermutigen, sich für ihre Herkunft zu interessieren und sie zeige ihnen ebenfalls die Solidarität des vietnamesischen Volkes.