|
Die russischen Soldaten auf der Hablinsel Krim. (Foto: Los Angeles Times/VOVonline) |
(VOVworld) – Russland hat keine Absicht, die Souveränität der Ukraine zu verletzen und die Russen wollen keinen Krieg mit ihrem Nachbarland führen. Das sagte der russische Vize-Außenminister Grigory Karasin während eines politischen Dialogs im Fernsehkanal Russia 1 am Sonntag. Das, was gerade in der Ukraine passiere, sei eine Tragödie. Russland wolle, dass sich die Ukraine wieder stabilisiere und weiterentwickle, bekräftigte der russische Vize-Außenminister. Er fügte hinzu, dass Russland alle Erklärungen zurückweise, die Widersprüche zwischen Russland und der Ukraine anstiften. Moskau befürworte zugleich alle gutwilligen Kräfte, die die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern fördern. Die Frage bezüglich der vollständigen Souveränität der Ukraine könne völlig gelöst werden. Sie müsse allerdings freiwillig auf der Grundlage des Respekts vor Interessen der Gemeinschaften innerhalb der Ukraine gemeistert werden, so der russische Vize-Außenminister.
Der russische Premierminister Dmitri Medwedew erklärte ebenfalls am Sonntag auf seiner eigenen Facebookseite, die derzeitige Leitungsführung in der Ukraine habe illegal die Macht an sich gerissen. Präsident Viktor Janukowitsch sei noch der verfassungsmäßige Staatschef der Ukraine, bekräftigte Medwedew.
Angesichts der Spannung in der Ukraine hat die internationale Gemeinschaft zu einer Lösung der Krise in diesem osteuropäischen Land aufgerufen. Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat angesichts dieser Frage ein Telefonat mit dem russischen Präsident Wladimir Putin geführt. Dabei bekräftigte Putin, dass Moskau bestimmte Vorsichtsmaßnahmen habe, wenn die Sicherheit sowie das Interesse der Russen sowie der russischsprachigen Gemeinschaft in der Ukraine bedroht werden.
Das chinesische Außenministerium rief inzwischen alle betroffene Seiten in der Ukraine dazu auf, die internationalen Gesetze einzuhalten und durch Dialoge eine politische Maßnahme für die derzeitige Krise zu finden. Auch das Nordatlantische Militärbündnis NATO appellierte an alle Beteiligten, sich zurückzuhalten und durch Verhandlungen eine friedliche Lösung zu suchen.