Der russische Präsident Wladimir Putin und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. (Foto: Reuters/ Vietnam+)

(VOVworld) – Bei einem Telefonat am Freitag haben der russische Präsident Wladimir Putin und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Unruhen in der Ukraine diskutiert. Sie besprachen unter anderem, dass die Übergangsregierung in Kiew die Genfer-Vereinbarung nicht umsetzen wollte, die am 17. April von Russland, den USA, der EU und der Ukraine unterzeichnet wurde. Beide Politiker betonten die Bedeutung des kommenden Treffens der Vertreter aus Russland, der EU und der Ukraine, in dem sie über die Gaslieferung Russlands für Europa debattieren werden. 

Präsident Putin kritisierte den Militäreinsatz der Übergangsregierung in Kiew gegen die Demonstranten in Ostukraine scharf. Bundeskanzlerin Merkel zeigte sich tief besorgt über die angespannte Lage in dieser Region. Merkel hat vom russischen Präsidenten Putin ein klares Bekenntnis zu den Genfer Vereinbarungen für die Ukraine verlangt. Deutschland sei deshalb auch zu einer neuen Runde von Sanktionen gegen Moskau bereit, sollte die Lage in der Ukraine weiterhin eskalieren, mahnte Merkel.