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Der gestürzte ägyptische Präsident Mohammed Mursi. (Foto: AP/ VOVonline) |
(VOVworld) – Der Richter hat den Prozess gegen den gestürzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi auf 8. Januar verschoben. Wegen lauter Protestrufe der Angeklagten ist der Prozess gegen Mursi bereits zwei Mal unterbrochen worden. Bei dem ersten öffentlichen Auftritt des Ex-Präsidenten erklärte Mursi, dass er der legitime Präsident von Ägypten sei. Der Sturz gegen ihn sei ein Schandfleck und ein Verbrechen. Der staatliche ägyptische Fernsehsender berichtete, dass Mursi nach dem Abschluss des Prozesses ins Gefängnis Borg Al Arab in Alexandria ausgeliefert wird. Die Staatsanwaltschaft wirft Mursi und 14 weiteren ranghohen Mitgliedern der Muslimbruderschaft vor, ihre Anhänger zur Tötung von oppositionellen Demonstranten vor dem Präsidentenpalast im Dezember 2012 angestiftet zu haben. Dem Ex-Präsidenten und den anderen Funktionären der Muslimbruderschaft droht deswegen die Todesstrafe. Seit dem Sturz von Mursi sind mehr als 1000 Ägypter bei Zusammenstößen und Demonstrationen ums Leben gekommen. Tausende Muslime wurden festgenommen.