Premierminister Nguyen Xuan Phuc (r.) beim Trefffen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Beide Politiker sprachen sich für die Fortsetzung der Zusammenarbeit beider Länder aus. Das sind beispielsweise die strategische Verwaltungsgruppe auf der Vizeaußenministerebene, der Dialog über Rechtsstaat und die Arbeitsgruppe in der Wirtschaft, Investition, Wissenschaft und Technologie. Beide Länder wollen den strategischen Aktionsplan umsetzen, die gegenseitige Verständigung und das gegenseitige Vertrauen verstärken. Vietnam und Deutschland wollen den Austausch hochrangiger Delegationen intensivieren und sich gegenseitig auf multilateralen Foren unterstützen. Deutschland unterstützt die Zusammenarbeit und die Unterzeichnung des Freihandelsvertrages zwischen Vietnam und der EU. Der vietnamesische Politiker bat seine Gesprächspartnerin um Unterstützung, kleine und mittelständische Unternehmen aus Deutschland in Vietnam vor allem in den Bereichen Ersatzteileindustrie sowie Eisenbahn zu investieren. Vietnam unterstütze das Projekt des Deutschen Hauses in Ho Chi Minh Stadt, damit es im Herbst dieses Jahres in Betrieb genommen wird. Es sei bereit, mit deutschen Partnern über Probleme der deutschen Investoren in Vietnam zu diskutieren. Beide Politiker sprachen sich für bilaterale Zusammenarbeit in der Justiz aus. Vietnam und Deutschland wollen über das mögliche Auslieferungsabkommen und das Übergabe-Abkommen von Gefangenen verhandeln, um gesetzliche Grundlagen für die Zusammenarbeit gegen transnationalen Verbrechen zu schaffen.

Anschließend traf Nguyen Xuan Phuc die deutsche Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries. Die deutsche Ministerin bekräftigte, Deutschland unterstütze seine Unternehmen bei Investition in Vietnam. Das bilaterale Handelsvolumen solle bis 2020 bis zu 20 Milliarden Euro erreichen, hieß es.