Premierminister Nguyen Xuan Phuc(r.) beim Treffen mit US-Präsident Barack Obama.

(VOVworld) – Premierminister Nguyen Xuan Phuc hat am Montag in Hanoi  US-Präsident Barack Obama empfangen. Beide Politiker brachten ihre Freude zum Ausdruck, dass sich die bilateralen Beziehungen seit der Aufnahme der umfassenden Partnerschaft im Jahr 2013 gut entwickelt haben. Vietnam und die USA arbeiten eng in Bereichen wie Wirtschaft, Erziehung, Medizin und Beseitigung der Kriegsfolgen zusammen. Sie sprachen sich dafür aus, dass beide Länder die Zusammenarbeit in der Entwicklung fördern wollen.

Premierminister Nguyen Xuan Phuc bat seinen Gesprächspartner um die Anerkennung des Marktwirtschaftsstatuses in Vietnam. Ferner sollten die USA ihren Markt für vietnamesische Produkte noch weiter öffnen. Vietnam erwartet weitere Investitionen und noch mehr Unterstützung aus den USA bei der Anpassung an den Klimawandel vor allem in den Mekong-Regionen. Nguyen Xuan Phuc hob besonders die Rolle der in den USA lebenden Vietnamesen zur Pflege der bilateralen Beziehungen  hervor. Die vietnamesische Regierung wolle dem Parlament die Transpazifische Wirtschaftspartnerschaft, TPP, zur Ratifizierung so schnell wie möglich vorlegen. Obama sagte seinerseits, dass die USA eine langfristige Freundschaft mit Vietnam aufbauen wollen, die auf der Grundlage des Respekts des politischen Systems und im Interesse der Völker beider Länder basieren solle. TPP sei ein Freihandelsabkommen von hoher Qualität, und die USA wollen es noch in diesem Jahr verabschieden.

Beide Politiker sprachen auch über die Lage in der Region, darunter im Ostmeer. Nicht traditionelle Herausforderungen haben in der jüngsten Zeit sich negativ auf den Frieden, die Stabilität und die Entwicklung in der Region und in der Welt ausgewirkt wirkt. Sie betonten, dass die Lösungen der Probleme und die Zusammenarbeit in der Region die UN-Charta und internationalen Gesetze respektieren sollten. Dies gilt auch für die Gebietsstreitigkeiten im Ostmeer, hieß es.