Vize-Parlamentspräsident Huynh Ngoc Son.

 
(VOVworld) – Die Abgeordneten der Nationalversammlung haben am Freitag über den erneuerten Gesetzesentwurf gegen Korruption und Verbrechen beraten. Der Gesetzesentwurf handelt vor allem davon, dass das Vermögen und das Einkommen der Beamten und Angestellten aufgelistet werden sollten. Auch die Zukunft der Zentralabteilung für Korruptionsbekämpfung stand auf der Tagesordnung. Dazu Vize-Parlamentspräsident Huynh Ngoc Son

„Laut dem Beschluss des Politbüros wird die Zentralabteilung für Korruptionsbekämpfung vom Politbüro statt der Regierung geleitet. Ich bin dafür. Nur die Partei kann stark genug sein, Korruptionsfälle rechtzeitig vor Gericht zu bringen.“

Die Abgeordneten berieten außerdem über den Kampf gegen Korruption und Verbrechen. Damit der Kampf gegen Verbrechen effizienter sein könne, sei das Engagement des Politiksystems und der Bevölkerung erforderlich, so die Abgeordneten. Darüber hinaus sollten neue Polizei-Sonderheiten gegen Verbrechen, wie beispielsweise die Anti-Verbrechens-Einheit 141 in Hanoi auch in anderen Städten und Provinzen eingesetzt werden, hieß es.

Zudem betonten die Abgeordneten, dass man bei der Korruptionsbekämpfung weiterhin die Formalitätsreform fördern solle. Auch zusätzliche Maßnahmen zum Schutz von Anklägern sollten ergriffen werden. Parallel dazu sollten zuständige Behörden auf Ermittlungsarbeit achten und weitere Korruptionsfälle vor Gericht bringen. Abgeordneter Truong Trong Nghia aus Ho Chi Minh Stadt betonte die Willensstärke und die Moral der Behörden bei der Korruptionsbekämpfung:

“Wenn Beamte gute Moralvorstellungen haben und unbestechlich sind, dann sind sie auch dazu entschlossen, die Korruption zu bekämpfen. Wenn Chefs unbestechlich sind, haben sie unbestechliche Mitarbeiter. Das ist eine Schlüssellösung für die Korruptionsbekämpfung in Vietnam.