|
Die Flüchtlinge auf dem Boot im Mittelmeer nach Europa. (Foto: AFP/VNA) |
(VOVworld) - Schiffe der italienischen Küstenwache und fünf private Fischerboote haben am Freitag mehr als 2000 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Die Menschen hätten versucht, in insgesamt 16 Schlauchbooten und drei Schiffen aus Holz von der libyschen Küste aus nach Italien zu gelangen, erklärte die Küstenwache. Ein Tag zuvor war ein Schiff im Meeresgebiet von Libyen gesunken. Der Sprecher der libyschen Küstenwache Ayoub Qassem sagte, 23 seien gerettet worden. 97 andere seien noch vermisst, davon 15 Frauen und Kinder. Sechs Jahre nach dem Sturz des Machtinhabers Muammar Gaddafi ist Libyen der Ort für die Abreise der Flüchtlinge nach Europa. Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk sind seit Anfang 2017 mindestens 590 Flüchtlinge im Meeresgebiet von Libyen gestorben oder werden vermisst.