Dementsprechend ist die Gesamtstärke Vietnams im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent gestiegen. Dieses Instrument zur Messung der Macht basiert auf acht Kriterien, darunter wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, militärische Leistungsfähigkeit, Erholungsfähigkeit, zukünftige Ressourcen, Wirtschaftsbeziehungen, Verteidigungsnetzwerk, diplomatischer Einfluss und kultureller Einfluss.
Laut Susannah Patton, Direktorin des Südostasienprogramms des Lowy Institute, ist Vietnams größte Verbesserung in diesem Jahr sein diplomatischer und kultureller Einfluss. Ihr zufolge war Vietnam im vergangenen Jahr eines der aktivsten diplomatischen Länder in der Region. Dies spiegele die diplomatische Strategie Vietnams mit vielen Partnern wider. Im vergangenen Jahr sei Vietnam das einzige Land in der Region gewesen, das sowohl die Staats- und Regierungschefs der USA als auch Chinas begrüßte. Bis Ende August 2024 habe die vietnamesische Regierung diplomatische Beziehungen zu 194 Ländern auf der ganzen Welt aufgenommen, unterhält Wirtschaftsbeziehungen zu mehr als 230 Ländern und Territorien und habe 16 Freihandelsabkommen (FTA) unterzeichnet, darunter viele Freihandelsabkommen der neuen Generation.
Susannah Patton betonte auch, dass Vietnam seine Punktzahl bei den Wirtschaftsbeziehungen verbessert habe. Im Vergleich zu vielen Ländern der Region verfüge Vietnam über ein ausgewogenes Maß an wirtschaftlicher Zusammenarbeit mit den USA und China, hieß es.