Beim Treffen schlug To Lam sieben Orientierungen zur Verstärkung der strategischen Zusammenarbeit zwischen Vietnam und Japan in der kommenden Zeit vor, darunter die Stärkung des politischen Vertrauens und die Förderung der Kooperation im Wirtschaftsbereich auf der Grundlage von Wissenschaft, Technologie und hochqualifizierten Humanressourcen. Der KPV-Generalsekretär schlug Japan außerdem vor, sich durch die offizielle Entwicklungshilfe (ODA) der neuen Generation aktiv an wichtigen Infrastrukturprojekten in Vietnam zu beteiligen. Beide Seiten wollen darüber hinaus neue Potenziale in der Arbeitszusammenarbeit, der grünen Transformation, der Energiewende sowie der Hightech-Landwirtschaft nutzen.

Premierminister Ishiba Shigeru bekräftigte seinerseits, dass Vietnam ein unverzichtbarer Partner Japans sei. Japan werde Vietnam weiterhin beim Aufbau einer unabhängigen und eigenständigen Wirtschaft, bei der Industrialisierung und Modernisierung des Landes sowie bei der Umsetzung strategischer Ziele und sozioökonomischer Entwicklungspläne in der neuen Entwicklungsära begleiten und unterstützen, betonte er. Premierminister Ishiba verpflichtete sich, dass Japan die Zusammenarbeit mit Vietnam in den Bereichen Wirtschaft und Investition vertiefen sowie die Kooperation in den Bereichen Sicherheit, Verteidigung, Cybersicherheit, Friedenssicherung und Kultur stärken werde. Auch die Zusammenarbeit in neuen Bereichen wie digitale Transformation, Innovation, Quantenwissenschaft und Halbleiter werde gefördert. Er werde außerdem weiterhin günstige Bedingungen für über 600.000 Vietnamesen schaffen, die in Japan leben, studieren und arbeiten.