Kambodscha: Prozess gegen Rote Khmer geht inentscheidende Phase

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(VOVworld) – Das kambodschanische Rote-Khmer-Tribunal hat am Mittwoch begonnen, ein Plädoyer gegen die noch lebenden Drahtzieher zu hören, bevor das Urteil gefällt wird. 
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Der Angeklagte Nuon Chea. (Foto: Mark Peters/ tienphong.vn)



(VOVworld) – Das kambodschanische Rote-Khmer-Tribunal hat am Mittwoch begonnen, ein Plädoyer gegen die noch lebenden Drahtzieher zu hören, bevor das Urteil gefällt wird. Auf der Anklagebank sitzen der damalige Chefideologe und Vertreter von Regimechef Pol Pot, "Bruder Nummer Zwei" Nuon Chea, 87 Jahre alt, und Ex-Staatschef Khieu Samphan, 82 Jahre alt. Sie sind unter anderem wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord angeklagt. In dem Prozess waren auch Ieng Thirith, 81 Jahre alt und Ieng Sary angeklagt. Thirieht war damals Sozialministerin, Sary Außenminister. Das Verfahren gegen Ieng Thirith wurde wegen fortschreitender Demenz eingestellt, ihr Mann war im März im Alter von 87 Jahren gestorben.

Unter der Roten-Khmer-Herrschaft kamen von 1975 bis 1979 nach Schätzungen mehr als zwei Millionen Kambodschaner durch Hungersnöte, Zwangsarbeit, Folter und Mord ums Leben. Das letzte Plädoyer soll voraussichtlich am 31. Oktober beendet sein. Das Urteil wird erst Anfang 2014 erwartet.