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Proteste in China gegen den Inselkauf. (Foto: Reuters) |
(VOVworld) - Für 20 Millionen Euro hat Japans Regierung am Dienstag mit den japanischen Privateigentümern einen Kaufvertrag über drei unbewohnte Inseln geschlossen. Diese Inseln gehören zur Senkaku-Inselgruppe, die auch China für sich beansprucht und Diaoyu nennt. Auf das Vorgehen Japans hat China verärgert reagiert. Chinas Außenminister Yang Jiechi hat den japanischen Botschafter Uichiro Niwa ins Außenministerium in Peking einbestellt, um den chinesischen Protest zu übermitteln. Auch der chinesische Premierminister Wen Jiabao hat bei einem Gespräch mit Studenten der Diplomatie-Akademie in Peking erklärt, dass die Diaoyu-Inselgruppe zum Territorium Chinas gehöre. Im Territorialstreit mit Japan werde China niemals Zugeständnisse machen, so Wen. Die Senkaku-Inselgruppe wird seit Jahren von Japan, China und Taiwan gleichermaßen beansprucht. Die Inselgruppe ist von strategisch wichtiger Bedeutung, zudem werden auf dem Meeresboden große Öl- und Gasvorkommen vermutet.