(VOVworld) – Der Luftsieg Dien Bien Phu im Jahr 1972 war die Großtat der Vietnamesen im Norden gegen den Sabotagekrieg der US-Luftwaffe. Die Internationale Gemeinschaft legt großen Wert auf den Luftsieg sowie die Taktik der vietnamesischen Soldaten. Das Bombardement der US-Luftwaffe wurde von der Gemeinschaft weltweit scharf kritisiert.

Generalleutnant Viktor Ivanovich Filippov .

Generaloberst Anatoli Khiupenen war der ehemalige Leiter der russischen Militär-Beratungsgruppe in Vietnam. Er vergleicht den Luftsieg Dien Bien Phu der vietnamesischen Luftstreitkräfte mit der Schlacht von Stalingrad der Russen. Generalleutnant Viktor Ivanovich Filippov arbeitete im Jahr 1972 in Hanoi. Er betonte, der Luftsieg sei dem Mut der Vietnamesen zu verdanken.

“Die vietnamesische Nation ist eine heldenhafte Nation. Die US-Armee wusste nicht, dass sie den standhaften Willen der Vietnamesen nicht durch Bomben und Granaten besiegen konnte. Der Kampf der Vietnamesen ist für die Unabhängigkeit und die Freiheit des Landes. Hingegen steht der Kampf der US-Armee für die Eroberung. Die Verteidigung des Landes der Vietnamesen hat die Unterstützung der Menschen weltweit bekommen. Vietnam ist ein Symbol für den Kampf um die Unabhängigkeit geworden.”

Der Direktor des Archivs über Vietnam und Agent aus dem National Security Archive der USA John Prados

Der Direktor des Archivs über Vietnam und Agent aus dem National Security Archive der USA, John Prados sagt, es gebe zahlreiche Gründe für die Niederlage der US-Armee beim Luftangriff in Nordvietnam.

“Nordvietnam hat den Plan der US-Armee gut eingeschätzt. Deshalb konnten sie sich auf die Verteidigung von Hanoi gut vorbereiten und die Bewohner evakuieren. Die Luftstreitkräfte Nordvietnams haben gewissenhaft geübt, um gegen mögliche US-Angriffe auf Hanoi und Haiphong zu kämpfen. Die Luftschutzanlagen Nordvietnams waren damals effizient und man konnte die US-Flugzeuge zeitig entdecken. Die US-Armee hingegen hatte keinen konkreten Plan und konnte nicht auf die starke Verteidigung durch die vietnamesischen Soldaten reagieren.”

Krankenschwester Susan Schall machte damals auf die Fehler der US-Regierung bei der Bombardierung auf Hanoi aufmerksam.

“Ich war Krankenschwester in der US-Marine von 1967 bis 1969. Damals habe ich verstanden, dass ich ein Teil der Militär-Maschine war, die das Land Vietnam schadete. Ich sah den Verlust sowohl von Amerikanern, als auch von Vietnamesen. Die US-Regierung warf die Bomben auf Zivilisten und auf Deiche. Viele Vietnamesen litten durch die Überschwemmungen und an Lebensmittelmangel. Alles, was geschah, war falsch.”

Die westliche Gemeinschaft betrachtet den Luftsieg Dien Bien Phu als Gegenschlag auf den Plan der Regierung von US-Präsident Nixon. Durch diesen Sieg wurden sie gezwungen, zurück an den  Verhandlungstisch zu kommen und das Pariser Abkommen zum Abzug aus Vietnam zu unterzeichnen.