Vizepremierminister und Außenminister Pham Binh Minh und der deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier.(Foto: VTV) |
Dabei waren sich beide Politiker darüber einig, die EU zur Unterzeichnung und Ratifizierung des Freihandelsabkommens zwischen Vietnam und der EU aufzufordern. Gleichzeitig betonten beide Seiten die wichtige Rolle von multilateralen Mechanismen und die Einhaltung des internationalen Völkerrechts bei der Aufrechterhaltung des Friedens und der Stabilität in der Welt. Pham Binh Minh forderte Deutschland auf, den Standpunkt Vietnams und der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN weiterhin zu unterstützen. Demnach sollen Streitigkeiten durch friedliche Maßnahmen und gemäß des internationalen Völkerrecht, vor allem gemäß der UN-Seerechtskonvention von 1982, gelöst werden.
Am selben Tag traf Pham Binh Minh den deutschen Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier. Dabei diskutierten beide Seiten darüber, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Zusammenarbeit im Bereich Handel und Investition zu verstärken. Der Bereich Energie ist dabei ein besonderer Schwerpunkt. Vietnam und Deutschland bemühen sich darum, das bilaterale Handelsvolumen auf 20 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 zu steigern.
Minister Altmaier versicherte, dass Deutschland Vietnam bei der Umsetzung der Projekte für Berufsausbildung weiterhin unterstützen werde. Der deutsche Minister drückte seine Hoffnung aus, dass in der kommenden Zeit mehr vietnamesische Facharbeiter nach Deutschland kommen würden.