Blick auf das Seminar. (Foto: hcma.vn)

Das Seminar ist eine Gelegenheit, um die Freundschaft und die Zusammenarbeit zwischen Asien und Afrika sowie zwischen Asien und Lateinamerika zu verstärken. Dabei sagte To Anh Dung, der Assistent des vietnamesischen Außenministers, die Bandung-Prinzipien hätten mit der Außenpolitik für Frieden, Kooperation und Entwicklung Vietnams harmoniert. Die Intensivierung der traditionellen Freundschaft, der Solidarität und die Zusammenarbeit mit Ländern in Asien und Afrika sei für Vietnam immer eine Priorität. Die Beziehungen zwischen Vietnam und diesen Ländern hätten Fortschritte in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Handel und Kultur auf Grundlage des Respekts vor den internationalen Gesetzen und den gemeinsamen Normen der Region erreicht, sagte Dung:

“Vietnam kandidiert derzeit für den Posten als nichtständiges Mitglied des Weltsicherheitsrats der Amtszeit 2020 bis 2021, beteiligt sich verstärkt an den UN-Friedensmissionen und setzt aktiv die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sowie die Pariser Vereinbarung über den Klimawandel um. Dies zeigt die starke Beteiligung Vietnams am internationalen Eingliederungsprozess. Vietnam setzt sich auch für den Aufbau der ASEAN-Gemeinschaft mit den drei Säulen Politik, Wirtschaft und Kultur ein. Damit will Vietnam dazu beitragen, Südostasien zu einer Region der Stabilität und der Zusammenarbeit zu entwickeln.”

Beim Seminar bekräftigten die Teilnehmer, die Bewegung der blockfreien Staaten sei ein Produkt der Nationalen Befreiungsbewegung und zugleich ein Forum mehrerer Länder. Im Geist der Bandung-Konferenz etablieren die Länder gemeinsam eine Weltordnung auf Grundlage der UN-Charta und der internationalen Gesetze. Die Freundschaft wurde und wird weiterhin ausgebaut.

Vor 62 Jahren wurde die Bandung-Konferenz vom 18. bis zum 24. April 1955 in der indonesischen Stadt Bandung mit der Teilnahme von 29 asiatischen und afrikanischen Ländern ausgetragen. Die Konferenz war ein Meilenstein für die Gründung der Bewegung blockfreier Staaten, die heute über 120 Mitgliedsstaaten und 17 Beobachtungsländer verfügt.