Parlamentspräsidentin Nguyen Thi Kim Ngan (r.) beim Empfang ihren Amtskollegen aus dem Iran. |
Anschließend führten beide Politiker ein Gespräch. Nguyen Thi Kim Ngan sagte, der Besuch werde die Freundschaft und die Zusammenarbeit beider Länder beschleunigen. Beide Seiten werden Maßnahmen ergreifen, um die Vereinbarungen zwischen den Spitzenpolitikern Vietnams und des Irans umzusetzen. Innerhalb der kommenden fünf Jahren sollte das bilaterale Handelsvolumen auf rund fünf Milliarden US-Dollar steigen. Der Iran sollte bei der Investition des vietnamesischen Telekommunikationskonzerns Vietel im Iran unterstützen.
Der Gast aus dem Iran erwiderte, der Iran könnte Vietnam bei der Ölverarbeitung helfen. Das Land möchte Erfahrungen von Vietnam in der Landwirtschaft lernen. Ferner könnten beide Länder in den Bereichen Medizin, Kultur, Tourismus und Erziehung zusammenarbeiten.
Beide Politiker betonten, dass sie den Austausch von hochrangigen Delegationen unterstützen. Vietnam und der Iran wollten auf regionalen und internationalen Foren wie auf der Interparlamentarischen Union (IPU) gegenseitig unterstützen. Nguyen Thi Kim Ngan sagte, Vietnam wolle die Gebietsstreitigkeiten im Ostmeer friedlich lösen. Die Lösung sollte auf internationalen Gesetzen vor allem auf der US-Seerechtskonvention vom 1982 basieren. Der Gast aus dem Iran stimmte seiner Gesprächspartnerin zu und sagte, der Iran bevorzuge die friedliche Lösung der Streitigkeiten und der Konflikte durch die Diplomatie.
Zuvor besuchte die hochrangige Delegation aus dem Iran das Ho Chi Minh Mausoleum und das Stelzenhaus von Ho Chi Minh.