Der britische Premierminister Boris Johnson zeigt seine Freude, nachdem Großbritannien und die EU das Post-Brexit-Handelsabkommen erreicht haben. (Foto: Xinhua/VNA) |
Der Vertragstext umfasst 1246 Seiten. Hinzu kommen Vereinbarungen zur Atomenergie, zum Austausch von Geheiminformationen und gemeinsame Erklärungen in weiteren Angelegenheiten.
Demnach ist Großbritannien die einzige Wirtschaft außer der EU, die einen breiten Zugang zum EU-Markt haben darf. Über die faire Konkurrenz akzeptiert die EU zollfreien Handel, im Gegenzug muss Großbritannien Regeln über Staatshilfe und über Rechte der Arbeitnehmer beibehalten, um einen fairen Spielraum für EU-Unternehmen zu gewährleisten. Das Thema Fischerei war eines der größten Streitthemen bei den Verhandlungen über ein Post-Brexit-Handelsabkommen. Brüssel und London einigten sich schließlich auf eine fünfeinhalbjährige Übergangsphase. In dieser Zeit sollen die Fangrechte für EU-Fischer um 25 Prozent gekürzt werden. Ab Juni 2026 soll dann jährlich über die Fangquoten mit Großbritannien verhandelt werden.