Großbritannien und USA: Atomgespräch über den Iran

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(VOVworld) - Der britische Außenminister Philip Hammond glaubt nach eigenen Worten kaum noch daran, dass in den Atomverhandlungen mit dem Iran vor Fristablauf am Montag eine Einigung gefunden wird.
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Der britische Außenminister Philip Hammond. (Foto: AFP/VNA)

 
(VOVworld) - Der britische Außenminister Philip Hammond glaubt nach eigenen Worten kaum noch daran, dass in den Atomverhandlungen mit dem Iran vor Fristablauf am Montag eine Einigung gefunden wird. Dies sagte Hammond am Mittwoch bei einem Besuch im lettischen Riga. Denkbar sei aber, bei "guten Fortschritten in die richtige Richtung" eine Fristverlängerung zu vereinbaren, um letztlich doch noch zu einer Einigung zu gelangen, sagte Hammond. Der Sprecher des US-Außenministeriums Jeffrey Rathke sagte, die Beteiligten versuchten immer noch, die Vereinbarung fristmäßig zu erreichen. Er sprach nicht über die Möglichkeit zur Fristverlängerung.

Die Außenminister der P5+1-Gruppe, also von fünf UN-Vetomächten und Deutschland, werden voraussichtlich am Wochenende zum Atomgespräch mit dem Iran in Wien eintreffen. Der russische Chefunterhändler Sergej Rjabkow sagte aber, der russische Außenminister Sergej Lawrow werde nur daran teilnehmen, wenn die Verhandlung Fortschritte mache.

Seit Februar haben der Iran und die P5+1-Gruppe zahlreiche Verhandlungsrunden geführt, um eine vorläufige Vereinbarung über das iranische Atomprogramm zu einer langfristigen Vereinbarung vor dem 24. November zu verwandeln. Ziel der Vereinbarung ist es, die Sorge um die Entwicklung der Atomwaffen unter dem Deckmantel der zivilen Atomenergie durch den Iran zu vermindern. Aber beide Seiten konnten sich noch nicht darauf einigen, in wieweit Uran angereichert werden soll und wie schnell die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden können.