Dies wurde in der gemeinsamen Erklärung zwischen den beiden Ländern, die anlässlich des Südkorea-Besuchs des vietnamesischen Staatspräsidenten, Nguyen Xuan Phuc, bekräftigt. In der Erklärung am Montag einigten sich beide Seiten darauf, weiterhin eng zusammenzuarbeiten, um den beiden Völkern Interessen zu bringen und zu Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Region und in der Welt beizutragen. Die Spitzenpolitiker beider Länder waren sich auch einig, eng bei der Reaktion auf globale Herausforderungen, nicht-traditionelle Sicherheitsfragen sowie Fragen in Energiesicherheit, Lebensmittelsicherheit und wirtschaftlicher Sicherheit zu kooperieren. Sie wollen das bilaterale Handelsvolumen auf 100 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 und 150 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 steigern.

Die Spitzenpolitiker beider Länder bekräftigten erneut die Wichtigkeit, den Frieden, die Stabilität sowie die See- und Luftfahrtfreiheit im Ostmeer zu gewährleisten. Sie hoben den Grundsatz der friedlichen Streitbeilegung auf der Grundlage des Völkerrechts, einschließlich der UN-Seerechtskonvention von 1982 (UNCLOS), hervor. Sie forderten darüber hinaus die betreffenden Seiten auf, sich zurückzuhalten und keine einseitigen Aktionen durchzuführen, um zu militarisieren, den Status quo zu ändern oder die Lage im Ostmeer zu verkomplizieren. Die Seiten sollten die Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (DOC) effektiv und ausreichend umsetzen und bald ein Regelpaket über das Verhalten im Ostmeer (COC) im Einklang mit dem Völkerrecht, insbesondere mit UNCLOS, zu erreichen, hieß es.