Die französische Luftwaffe. (Foto: AP/ vietnamplus.vn)

(VOVworld) Frankreichs Präsident François Hollande will die Luftschläge gegen Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien und dem Irak ausweiten. Die Anweisungen habe der Staatschef bei einer Sitzung des Sicherheitskabinetts gegeben, teilte das Präsidentenbüro in Paris mit. 

Frankreich legte am Donnerstag dem Weltsicherheitsrat einen Resolutionsentwurf vor, in dem es ihn aufforderte, den Ländern zu erlauben, den IS mit allen notwendigen Maßnahmen zu bekämpfen. In dem Entwurf werden die Länder aufgerufen, zusammenzuarbeiten, um die Terroranschläge des IS zu verhindern.

Am Mittwoch hatte die französische Polizei wenige Tage nach dem Terror in Paris womöglich einen weiteren Anschlag vereitelt. Bei einem dramatischen, von heftigen Schusswechseln in Saint-Denis kamen mindestens zwei weitere Terrorverdächtige ums Leben. Am Donnerstag gab die Staatsanwaltschaft bekannt, dass der als mutmaßlicher Drahtzieher der Anschläge von Paris gesuchte Abdelhamid Abaaoud dabei getötet worden sei.

Das französische Unterhaus hat am Donnerstag die Verlängerung des Ausnahmezustands in Frankreich um drei Monate gebilligt. Frankreich ist seit dem Terroranschlag am 13. November im Ausnahmezustand. Bei den Anschlägen kamen 129 Menschen ums Leben. Mehr als 350 weitere wurden verletzt.