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Fast 200.000 Angestellte, Studenten und Schüler gingen in mehreren Städten auf die Straße, um Druck auf die Regierung auszuüben, das Reformvorhaben zurückzunehmen.
(Foto: Reuters/ vtv.vn) |
(VOVworld) – In Frankreich haben am Mittwoch Gewerkschaften, Studentenverbände und Schüler gegen eine geplante Arbeitsmarktreform der sozialistischen Regierung protestiert. Fast 200.000 Angestellte, Studenten und Schüler gingen in mehreren Städten auf die Straße, um Druck auf die Regierung auszuüben, das Reformvorhaben zurückzunehmen. Die Reform sieht unter anderem vor, die 35-Stunden-Woche zu lockern, betriebsbedingte Kündigungen zu erleichtern und eine Obergrenze für Abfindungen bei sogenannten ungerechtfertigten Entlassungen einzuführen.
Die Pläne stoßen nicht nur bei den Gewerkschaften auf massiven Widerstand. Auch bei Hollandes Sozialisten gibt es teils heftige Kritik. In der Zeitung “Le Monde” kritisierte Martine Aubry, ein wichtiges Mitglied der sozialistischen Partei, das Reformvorhaben des französischen Präsidenten Francois Hollande und Premierminister Manuel Valls.
Ursprünglich sollte die Reform am Mittwoch das Kabinett passieren. Angesichts des Streits verschob die Regierung das Vorhaben aber auf den 24. März, um Zeit für Beratungen mit Gewerkschaften, Arbeitgebern und parteiinternen Kritikern zu gewinnen.
Währendessen setzte die Union der französischen Studentenverbände den Termin für nächsten Demonstrationen auf den 17. März fest. Gewerkschaften werden am 31. März die nächste Demonstrationen veranstalten.