Blick auf das Seminar. (Foto: VOV)

Damit sie die Marktpotentiale des jeweiligen Landes ausnutzen und zugleich ihr Marktanteil auf andere Märkte ausweiten können. Dieser Standpunkt wurde beim Seminar mit dem Thema “EVFTA und Chance für die vietnamesischen und tschechischen Unternehmen” am Freitag in Prag geteilt. Mehr als 70 tschechische Verwalter und Experten in verschiedenen Bereiche wie Automobil, Finanz sowie Verkehr und Bildung nahmen an dem Seminar teil. Sie wollten sich ausführlicher über das EVFTA sowie das Investitionsschutzabkommen zwischen Vietnam und der EU (EVIPA) informieren. Dem Radiosender “Die Stimme Vietnams” sagte die vietnamesische Handelsattachée in Tschechien, Nguyen Thi Hong Thuy:

“Die großen tschechischen Unternehmen, wie Skoda, freuen sich sehr über die Unterzeichnung von EVFTA und EVIPA. Sie planen, Vietnam als einen Ort zu wählen, wo sie ihre Fabriken bauen können. Doch muss Vietnam mit den Ländern, die die Stärken in der Automobilindustrie haben, wie Thailand, Malaysia oder Indonesien konkurrieren. Die Chance ist aber groß, denke ich. Die vietnamesischen Unternehmen sollen deshalb die Chancen wahrnehmen, um die Zusammenarbeit mit den tschechischen Partnern zu verstärken.”

Die Seminarteilnehmer waren der Meinung, dass die vietnamesischen Unternehmen viele Chance haben, aber auch mit den Herausforderungen umgehen müssen. Weil Tschechien im Besonderen und die EU im Allgemeinen viele strenge Standards bezüglich der Herkunft und Qualität der Produkte fordern. Den Unternehmen wurde deshalb empfohlen, sich gewissenhaft für die Chancen vorzubereiten, nachdem diese beiden Abkommen in Kraft treten.