Die Karte "India Orientalis" vom 16. Jahrhundert im Buch „Missverständnisse der Japaner über frühmoderne und moderne Geschichte Südostasiens“ von Professor Kawashima. |
Darin wurden zwei wichtige historische Dokumente gezeigt, die die Souveränität Vietnams im Ostmeer durch europäische Seefahrer im 16. Jahrhundert anerkannten.
Die Karte „India Orientalis“ wurde vom niederländischen Seefahrer Jodocus Hondius im 16. Jahrhundert gemalt. Darauf wurden beide Inselgruppen Hoang Sa und Truong Sa zusammen wie ein Messer gemalt und gemeinsam als Pracel benannt. Die vietnamesische Küste gegenüber wurde als Costa de Pracel benannt. Dies zeigt, dass der Autor der Landkarte eine enge Verbindung zwischen Vietnam und Pracel erkannte.
Der japanische Professor erwähnte auch die Karte „Siam and the Malay Archipelago“ des Verlags The Times Atlas – Printing House Square, die in London im Jahr 1896 herausgegeben wurde. Auf der Karte wurden die Inseln der Inselgruppe Paracel oder Hoang Sa von den Inseln der Inselgruppe Truong Sa und anderen Inseln an der vietnamesischen Küste klar unterschieden. In der Inselgruppe Truong Sa wurden Inseln auf Vietnamesisch gekennzeichnet wie Thi Tu und Loai Ta. Dies zeigt, dass Vietnamesen diese Inseln verwalteten und benannten und dies wurde von europäischen Kartenmachern akzeptiert.
Mit diesen zwei historischen Dokumenten erklärte Professor Kawashima, dass die Souveränitätserklärung Chinas im Ostmeer unbegründet ist. Denn die chinesischen Ming- und Qing-Dynastie, welche die Politik der geschlossenen Tür führten, verboten ihre Bevölkerung, mit den Schiffen ins Ausland zu fahren. Zu dieser Zeit erkannten die europäischen Seefahrer aber die Souveränität Vietnams über beiden Inselgruppen Hoang Sa und Truong Sa an.